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Umfang: Vier Konzerte
Preise: 38 bis 128 €

Saiteninstrumente, die gezupft werden und damit vom vertrauten Klavier, Streicher und Bläserklang der Klassik abweichen, dominieren in der Weltmusik-Reihe: Während die indische Sitar und die im Iran und in Afghanistan beheimatete Tār zur Familie der Langhalslauten gehören, ähnelt die westafrikanische Kora am ehesten einer Harfe. Die Gitarre komplettiert das Quartett der Saiteninstrumente.

Als Sitar-Virtuosin und Komponistin knüpft Anoushka Shankar an das Erbe ihres Vaters Ravi und damit an die Sprache der klassischen indischen Musik an. Im aktuellen Programm der Künstlerin, die 2017 als Solistin mit den Berliner Philharmonikern auftrat, verbindet sich das Timbre ihres obertonreichen, singenden Instruments mit den Klängen ihres Ensembles.

Neben der Tār spielt Hossein Alizadeh, der unter anderem in Berlin studierte und heute als bedeutendster Meister der traditionellen persischen Musik gilt, die Shourangiz. Der Name des von Alizadeh selbst entwickelten Instruments bedeutet so viel wie »Leidenschaft geben«.

Souad Massi ist eine unverwechselbare Stimme in der Weltmusik. Sie begann ihre Karriere in ihrem Heimatland Algerien als Mitglied einer Heavy-Metal-Band und etablierte sich später in ihrer Exilheimat Paris als Singer-Songwriterin. In ihren Werken, die auf profunde Weise auch politische Themen verarbeiten, klingen Einflüsse der französischen Chansontradition, von Folkrock und Countrymusik nach.

Sona Jobarteh, deren Eltern aus England und Gambia stammen, ist die erste professionelle Kora-Spielerin überhaupt. Lange wurde das Instrument nur von Männern gespielt, während Frauen dazu sangen. Dass Jobarteh beides in Personalunion tut, beweist ihre beeindruckende Fähigkeit, Tradition und Innovation miteinander zu verbinden.