Datum
13.02. – 01.03.25

Programm
Konzerte · Vorträge · Kooperationen mit Museen

Werke von
Srnka · Varèse · Beethoven
Tarkiainen · Dean · Villa-Lobos 
Skrjabin · Saariaho · Debussy u. v. a.

Mitwirkende
David Robertson · Marin Alsop · 
Dalia Stasevska · Alexander Melnikov u. v. a.

Unser Planet ist in Gefahr, durch Klimawandel und Artensterben. Im Februar 2025 thematisiert die Biennale der Berliner Philharmoniker unter dem Titel Paradise lost? die Bedrohung der Natur. Die Perspektiven sind vielfältig: Werke wie Debussys La Mer und Beethovens »Pastorale« feiern die Schönheit unserer Welt, Miroslav Srnkas Superorganisms zeigt die Vernetzung von Lebensformen, Brett Deans Fire Music schildert die Zerstörungen eines Buschfeuers. Gesprächsrunden, Vorträge von Fachleuten, Kooperationen mit Museen und anderen Orchestern vertiefen das Thema. Das Ziel? Ein geschärfter Blick auf die Krisen und Chancen unseres Lebensraumes.

Über das Festival: Programmschwerpunkte

Hitze, Dürre, Überschwemmungen – Extremwetterereignisse treffen uns immer häufiger und heftiger. Unser Planet ist in Gefahr, die Ursache ist der menschengemachte Klimawandel. Wissenschaftler*innen sind sich einig: Schnelles und konsequenteres Gegensteuern ist nötig. Die dritte Biennale der Berliner Philharmoniker im Februar 2025 nimmt diese existenzielle Herausforderung unter dem Titel Paradise lost? Von der Bedrohung der Natur in den Fokus.

Dies geschieht etwa in drei Symphoniekonzerten der Berliner Philharmoniker mit David Robertson (eingesprungen für den erkrankten Kirill Petrenko) und den Dirigentinnen Marin Alsop und Dalia Stasevska; weitere Konzerte präsentieren Gäste wie den Pianisten Alexander Melnikov. Dabei wird das Publikum musikalisch mit der vernichtenden Kraft der Elemente Feuer und Wasser konfrontiert, erlebt aber auch die atemberaubende Schönheit des Amazonas-Regenwalds. Insgesamt drei Auftragskompositionen, darunter das Werk Superorganisms des tschechischen Komponisten Miroslav Srnka, widmen sich dem Biennale-Thema. Hinzu kommen – auch außerhalb der Philharmonie – Kammermusik- und Late Night-Konzerte. Konzerte des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin, des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin und des Freiburger Barockorchesters vervollständigen den musikalischen Teil des Festivals.

Die Biennale der Berliner Philharmoniker ist aber auch ein genre- und kunstformübergreifendes Festival, das durch Veranstaltungen jenseits des klassischen Konzerts zusätzliche Perspektiven schafft. Als Partner sind bei der nächsten Ausgabe unter anderem das Naturkundemuseum Berlin und die Staatsbibliothek Berlin dabei. Ausstellungen, Lesungen, Gesprächsrunden, Vorträge von Fachleuten sowie eine Sound-Installation aus dem Vogelstimmenarchiv des NABU (© Lars Lachmann / Xeno-canto.org) im Foyer der Philharmonie vertiefen das Thema.

Marin Alsop lehnt an einer Mauer

Biennale der Berliner Philharmoniker
Großer Saal

Berliner Philharmoniker
Marin Alsop Dirigentin
Rundfunkchor Berlin
Gijs Leenaars Choreinstudierung

Werke von
Outi Tarkiainen, Brett Dean, Aaron Copland und Heitor Villa-Lobos

Outi Tarkiainen
Day Night Day, Kompositionsauftrag der Stiftung Berliner Philharmoniker, des Boston Symphony Orchestra und des Finnish Radio Symphony Orchestra (Uraufführung)

Werkeinführung

Brett Dean
Fire Music für Orchester (Deutsche Erstaufführung)

Werkeinführung

Pause

Aaron Copland
Appalachian Spring, Suite (1945)

Werkeinführung

Heitor Villa-Lobos
Chôros Nr. 10 »Rasga o coração« für Orchester und gemischten Chor

Rundfunkchor Berlin, Gijs Leenaars Choreinstudierung

Werkeinführung

Auch im günstigen Biennale-Paket erhältlich

Neue Nationalgalerie

Biennale der Berliner Philharmoniker
Neue Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin

Late Night: Musik zum Film »All the beauty and the bloodshed«

Mitglieder der Berliner Philharmoniker
Sarah Tysman Einstudierung und Leitung
Dávid Adorján Violoncello
Jörg Breuninger Violoncello
Soundwalk Collective Musik
Stephan Crasneanscki Künstlerische Leitung
Zacharias S. Falkenberg Arrangement
Johannes Malfatti Ergänzungen

All the Beauty and the Bloodshed

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Auch im günstigen Biennale-Paket erhältlich

Biennale der Berliner Philharmoniker
Education

Radialsystem

Terminal Infinity

Mitglieder der Berliner Philharmoniker und der Karajan-Akademie
Leah Marojević Tanz
Gyung Moo Kim Tanz
Dance On Ensemble:
Ty Boomershine Tanz
Gesine Moog Tanz
Tim Persent Tanz
Lia Witjes Poole Tanz

Jugendtanzcompany von Sasha Waltz & Guests:
Noomi Aldinger Tanz
Toni Lehnert Tanz
Leah Soltau Tanz
Nika Brovot Tanz
Jonathan Walker Tanz

Alexander Schubert Künstlerische Leitung, Konzeption, Komposition und Klangregie
Colette Sadler Konzeption, Stückentwicklung und Choreografie
Dominic Huber Szenografie
Diego Muhr Lichtdesign
Felina Levits Kostüme
Ludmilla Mercier Regieassistenz
Candid Rütter Video-Mapping und Lichtassistenz
Oscar Corpo Notensatz, Instrumentations- und Kompositionsassistenz

Alexander Schubert
Terminal Infinity, Auftragswerk der Berliner Philharmoniker (Uraufführung)

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Auch im günstigen Biennale-Paket erhältlich

Biennale der Berliner Philharmoniker
St. Matthäus-Kirche

hORA-Gottesdienst »Paradise lost«

Hannes Langbein (Pfarrer, Direktor der Stiftung St. Matthäus)
Roland Wicher (Pfarrer, Filmbeauftragter der EKBO)

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Biennale der Berliner Philharmoniker
Großer Saal

Auf Einladung der Berliner Philharmoniker

Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Giedre Šlekyte Dirigentin
Johan Dalene Violine

Werke von
Hannah Eisendle, Tebogo Monnakgotla und Robert Schumann

Hannah Eisendle
heliosis für Orchester

Tebogo Monnakgotla
Globe Skimmer Surfing the Somali Jet, Konzert für Violine und Orchester

Johan Dalene Violine

Robert Schumann
Symphonie Nr. 1 B-Dur op. 38 »Frühlingssymphonie«

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Ein Mensch steht am Ufer des Meeres und schaut in die Ferne. Die Person trägt eine warme Jacke, einen Rucksack und eine Mütze. Die Szene ist in weiches, diffuses Licht getaucht, das durch die Wolken am Himmel fällt. Am Horizont fliegt ein einzelner Vogel über das raue, wellige Meer.

Biennale der Berliner Philharmoniker
St. Matthäus-Kirche

Filmvorführung »Geographies of Solitude«

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Biennale der Berliner Philharmoniker
Education

Radialsystem

Terminal Infinity

Mitglieder der Berliner Philharmoniker und der Karajan-Akademie
Leah Marojević Tanz
Gyung Moo Kim Tanz
Dance On Ensemble:
Ty Boomershine Tanz
Gesine Moog Tanz
Tim Persent Tanz
Lia Witjes Poole Tanz

Jugendtanzcompany von Sasha Waltz & Guests:
Noomi Aldinger Tanz
Toni Lehnert Tanz
Leah Soltau Tanz
Nika Brovot Tanz
Jonathan Walker Tanz

Alexander Schubert Künstlerische Leitung, Konzeption, Komposition und Klangregie
Colette Sadler Konzeption, Stückentwicklung und Choreografie
Dominic Huber Szenografie
Diego Muhr Lichtdesign
Felina Levits Kostüme
Ludmilla Mercier Regieassistenz
Candid Rütter Video-Mapping und Lichtassistenz
Oscar Corpo Notensatz, Instrumentations- und Kompositionsassistenz

Alexander Schubert
Terminal Infinity, Auftragswerk der Berliner Philharmoniker (Uraufführung)

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Auch im günstigen Biennale-Paket erhältlich

Education
Radialsystem

Schulkonzert: Terminal Infinity

Mitglieder der Berliner Philharmoniker und der Karajan-Akademie
Leah Marojević Tanz
Gyung Moo Kim Tanz
Dance On Ensemble:
Ty Boomershine Tanz
Gesine Moog Tanz
Tim Persent Tanz
Lia Witjes Poole Tanz

Jugendtanzcompany von Sasha Waltz & Guests:
Noomi Aldinger Tanz
Toni Lehnert Tanz
Leah Soltau Tanz
Nika Brovot Tanz
Jonathan Walker Tanz

Alexander Schubert Künstlerische Leitung, Konzeption, Komposition und Klangregie
Colette Sadler Konzeption, Stückentwicklung und Choreografie
Dominic Huber Szenografie
Diego Muhr Lichtdesign
Felina Levits Kostüme
Ludmilla Mercier Regieassistenz
Candid Rütter Video-Mapping und Lichtassistenz
Oscar Corpo Notensatz, Instrumentations- und Kompositionsassistenz

Alexander Schubert
Terminal Infinity, Auftragswerk der Berliner Philharmoniker (Uraufführung)

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Eintritt frei, Anmeldung nur für Schulen

Museum für Naturkunde Berlin

Biennale der Berliner Philharmoniker
Museum für Naturkunde

Gesprächskonzert

Martin Heinze Kontrabass
Václav Vonášek Kontrafagott
Katharina und Parm von Oheimb

Werke von
Erwin Schulhoff, James Tenney, Gernot Wolfgang, Paul Hindemith und Judith Weir

Erwin Schulhoff
Bassnachtigall für Kontrafagott solo

James Tenney
BEAST für Kontrabass solo

Gernot Wolfgang
Ready to Rumble! für zwei Kontrafagotte

Paul Hindemith
Vier Stücke für Fagott und Violoncello

Judith Weir
What sound will chase elephants away? für zwei Kontrabässe

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Nur Online-Kartenverkauf, keine Abendkasse. Auch im günstigen Biennale-Paket erhältlich.

Harald Lesch sitzt auf einem weißen Holzstuh und hat die Arme über der Lehne verschränkt. Er trägt einen blauen Anzug vor blaumen Hintergrund.

Biennale der Berliner Philharmoniker
Kammermusiksaal

»Tipping Points. Vierzehn Arten den Klimawandel zu beschreiben«

Mitglieder der Berliner Philharmoniker
Gregor A. Mayrhofer Dirigent
Harald Lesch Moderation
Christophe Horák Violine
Ulrich Knörzer Viola
Ludwig Quandt Violoncello
Janusz Widzyk Kontrabass
Anja Malkov Flöte
Iria Folgado Oboe
Matic Kuder Klarinette
Barbara Kehrig Fagott
László Gál Horn
Riccardo Caruso Schlagzeug
Korbinian Fichtl Schlagzeug
Sarah Tysman Klavier

Werke von
Gregor A. Mayrhofer, Franz Liszt, Hanns Eisler und Olivier Messiaen

Gregor A. Mayrhofer
Tipping Points. Vierzehn Arten den Klimawandel zu beschreiben, Kompositionsauftrag der Stiftung Berliner Philharmoniker (Uraufführung)

Franz Liszt
Nuages gris (Bearbeitung von Gregor Mayrhofer)

Hanns Eisler
Vierzehn Arten den Regen zu beschreiben

Pause

Olivier Messiaen
Quatuor pour la fin du temps: 3. Satz Abîme des oiseaux

Olivier Messiaen
Quatuor pour la fin du temps: 8. Satz Louange à l'Immortalité de Jésus

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Auch im günstigen Biennale-Paket erhältlich

Das Bild zeigt eine Kupferstich-Illustration mit dem Titel "Allegorie der Vertreibung aus dem Paradies". Im Vordergrund sind mehrere Figuren zu sehen, darunter Adam und Eva, die nackt dargestellt sind. Links zeigt eine liegende Figur auf ein helles Licht, während eine andere Person einen Spiegel hält. Über der Szene schwebt ein Engel mit ausgebreiteten Flügeln, der die Vertreibung symbolisiert. Ein Baum mit einer sich windenden Schlange steht zentral im Bild, und rechts werden Adam und Eva von einem Engel aus dem Paradies getrieben, was die biblische Geschichte der Vertreibung illustriert.

Biennale der Berliner Philharmoniker
Studiensaal des Kupferstichkabinetts

Paradiese auf Papier: Ist Kunst unsere Rettung?

Pop Up-Ausstellung und Gespräch mit Dagmar Korbacher

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Iris Berben trägt einen schwarzen Pullover, die Ellebogen sind aufgestützt und die Hände liegen am Gesicht. Der Hintergrund ist dunkelblau

Biennale der Berliner Philharmoniker
Staatsbibliothek Haus 2 Potsdamer Straße

Lesung mit Iris Berben

Iris Berben Lesung

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Nur Online-Kartenverkauf, keine Abendkasse. Auch im günstigen Biennale-Paket erhältlich.

Dalia Stasevska sitzt entspannt auf dem Boden, ihr Arm liegt auf einem großen Holzklotz. In der Hand hält sie einen Taktstock. Sie trägt eine beige Hose und einen Bluse mit floralem Muster.

Biennale der Berliner Philharmoniker
Großer Saal

Berliner Philharmoniker
Dalia Stasevska Dirigentin
Jean-Frédéric Neuburger Klavier

Werke von
Jean Sibelius, Edvard Grieg, Kaija Saariaho und Claude Debussy

Jean Sibelius
Pohjolas Tochter

Werkeinführung

Edvard Grieg
Konzert für Klavier und Orchester a-Moll op. 16

Jean-Frédéric Neuburger Klavier

Werkeinführung

Pause

Kaija Saariaho
Orion

Werkeinführung

Claude Debussy
La Mer

Werkeinführung

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Auch im günstigen Biennale-Paket erhältlich

Dalia Stasevska sitzt entspannt auf dem Boden, ihr Arm liegt auf einem großen Holzklotz. In der Hand hält sie einen Taktstock. Sie trägt eine beige Hose und einen Bluse mit floralem Muster.

Biennale der Berliner Philharmoniker
Großer Saal

Berliner Philharmoniker
Dalia Stasevska Dirigentin
Jean-Frédéric Neuburger Klavier

Werke von
Jean Sibelius, Edvard Grieg, Kaija Saariaho und Claude Debussy

Jean Sibelius
Pohjolas Tochter

Werkeinführung

Edvard Grieg
Konzert für Klavier und Orchester a-Moll op. 16

Jean-Frédéric Neuburger Klavier

Werkeinführung

Pause

Kaija Saariaho
Orion

Werkeinführung

Claude Debussy
La Mer

Werkeinführung

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Auch im günstigen Biennale-Paket erhältlich

Dalia Stasevska sitzt entspannt auf dem Boden, ihr Arm liegt auf einem großen Holzklotz. In der Hand hält sie einen Taktstock. Sie trägt eine beige Hose und einen Bluse mit floralem Muster.

Biennale der Berliner Philharmoniker
Großer Saal

Berliner Philharmoniker
Dalia Stasevska Dirigentin
Jean-Frédéric Neuburger Klavier

Werke von
Jean Sibelius, Edvard Grieg, Kaija Saariaho und Claude Debussy

Jean Sibelius
Pohjolas Tochter

Werkeinführung

Edvard Grieg
Konzert für Klavier und Orchester a-Moll op. 16

Jean-Frédéric Neuburger Klavier

Werkeinführung

Pause

Kaija Saariaho
Orion

Werkeinführung

Claude Debussy
La Mer

Werkeinführung

Auch im günstigen Biennale-Paket erhältlich

Wie klingt Natur in klassischer Musik?

Ob tosende Stürme, glitzernde Wellen oder sanfte Regentropfen, seit Jahrhunderten lassen sich Komponist*innen von der Natur inspirieren. Doch wie gelingt es, Naturklänge im Orchester hörbar zu machen? In diesem Video erklären uns Orchestermusiker, wie Schönheit und Kraft der Natur musikalisch erlebbar gemacht werden.

Natur in der Musik

Komponisten aller Epochen ließen sich von der Natur zu grandiosen Werken inspirieren. Ästhetik und Herangehensweise änderten sich jedoch mit der Zeit. Ein Streifzug

Marin Alsop lehnt an einer Mauer
Marin Alsop | Bild:Adriane White

»Reicht das, was wir tun?«

Marin Alsop, Pionierin am Dirigerstock, stellt im Rahmen der Biennale »Paradise lost?« vier Naturbilder aus unterschiedlichen Kontinenten vor und gibt ihr Debüt bei den Berliner Philharmonikern.

Dalia Stasevska | Bild:Veikko Kaehkoenen

Vom hohen Norden in die weite Welt

Die finnische Dirigentin Dalia Stasevska im Porträt.

Antje Boetius | Bild:Arc Watch / Esther Horvath

Meeresbiologin Antje Boetius im Gespräch

Im Rahmen der Biennale der Berliner Philharmoniker ist Antje Boetius zu Gast in der Philharmonie. Vorab erzählt sie im Interview, welche Rolle der Klimawandel weiterhin spielen wird – und ob wir den Ozean als gigantischen Lebensraum je wirklich verstehen werden.

Zu schön, um wahr zu sein

In Musik und Kunst ist die Idylle das Sinnbild einer besseren Welt – idealisierend und zerbrechlich. Erfahren Sie hier, wie die Idylle in die Musik kam und welchen Zweck sie dort erfüllt.

Outi Tarkiainen | Bild:Anu Jormalainen

»Ich ging in den Wald und kam mit einem Lied zurück«

Anlässlich der Uraufführung ihres neuen Stücks »Day Night Day« erzählt uns Outi Tarkiainen, warum sie Komponistin wurde und wie die Natur ihre Musik prägt.