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Den festlichen Hochzeitsmarsch aus Mendelssohns Musik zum Sommernachtstraum kennt fast jeder, ebenso Schuberts graziösen Entrʼacte zum dritten Akt von Rosamunde. Die kompletten Bühnenmusiken zu diesen Theaterstücken sind hingegen nahezu unbekannt – zu Unrecht. Denn mit ihrer Abfolge von instrumentalen Stücken, von Tanz-, Lied- und Chorsätzen entführen sie in zauberhafte Geister- und Ritterwelten. Marc Minkowski, der RIAS Kammerchor Berlin und die Karajan-Akademie präsentieren uns aus beiden Werken die schönsten Nummern.
Besetzung
Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker
und Gäste
Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker
Marc Minkowski Dirigent
Alina Wunderlin Sopran
Miriam Albano Mezzosopran
Damen des RIAS Kammerchors
Programm
Franz Schubert
Rosamunde D 797: Suite zusammengestellt von Marc Minkowski
Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker, Alina Wunderlin Sopran, Miriam Albano Mezzosopran, Damen des RIAS Kammerchors
Franz Schubert
Ballett. Andantino
Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker, und Gäste
Franz Schubert
Ballett. Allegro moderato – Andante un poco assai
Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker, und Gäste
Franz Schubert
Entr’acte nach dem 2. Aufzug. Andante
Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker, und Gäste
Franz Schubert
Romanze »Der Vollmond strahlt auf Bergeshöh’n«. Andante con moto
Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker, und Gäste, Miriam Albano Mezzosopran
Franz Schubert
Hirtenmelodien. Andante
Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker, und Gäste
Franz Schubert
Entr’acte nach dem 3. Aufzug. Andantino
Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker, und Gäste
Franz Schubert
Entr’acte nach dem 1. Aufzug. Allegro molto moderato
Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker, und Gäste
Felix Mendelssohn Bartholdy
Bühnenmusik zu Ein Sommernachtstraum op. 61
Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker, Alina Wunderlin Sopran, Miriam Albano Mezzosopran, Damen des RIAS Kammerchors
Kammermusiksaal
21 bis 48 €
Konzerteinführung
19.15 Uhr
Abo KA: Karajan-Akademie
Marc Minkowski ist künstlerischer Leiter des Barockensembles Les Musiciens du Louvre und Gründer des Festivals Ré Majeure. Sein Markenzeichen? Ein raffinierter Streicherklang mit dem, was er das »richtige Maß« an Vibrato nennt: »Ich glaube, dass ein Dirigent auch Regisseur sein muss – ein Klangregisseur und Anwalt des Komponisten.«
Ebenso wichtig ist es ihm, den inneren Aufbau eines Werkes herauszuarbeiten. »Man muss zunächst die Dramaturgie einer Komposition verstehen. Sie ist unverzichtbar für die Struktur der Musik und die erzählte Geschichte.« Minkowski, der von 2016 bis 2021 Intendant der Opéra National de Bordeaux und von 2013 bis 2017 künstlerischer Leiter der Salzburger Mozartwoche war, begann seine musikalische Laufbahn als Fagottist. Frühzeitig wechselte er jedoch zum Dirigieren und studierte an der Pierre Monteux Memorial School in den USA. Mit 19 Jahren gründete er Les Musiciens du Louvre, die einen weltweit beachteten Beitrag zur Erneuerung der historisch informierten Aufführungspraxis leisten. Als Gastdirigent ist Marc Minkowski regelmäßig auf den großen Bühnen der Welt zu erleben. Er war zudem bereits bei den Salzburger Festspielen, dem Festival d’Aix-en-Provence, dem Musikfest Bremen und dem Festival im Schlosstheater Drottningholm zu erleben und leitet darüber hinaus weltweit renommierte Orchester wie die Wiener und die Berliner Philharmoniker.
Sie ist »jederzeit stimmlich geschmeidig bis in die himmlischsten Koloraturhöhen« (Bayerischer Rundfunk) und verleiht ihren Rollen mit »ihrer unangestrengten, betörenden Stimme zwingende Präsenz« (Salzburger Nachrichten): Alina Wunderlin, bis 2022 Ensemblemitglied am Staatstheater Braunschweig, startet derzeit mit ihrem leicht ansprechenden lyrischen Sopran auf den internationalen Opernbühnen durch: als brillante Königin der Nacht (Die Zauberflöte) an der Komischen Oper Berlin, als Adele (Die Fledermaus) am Teatro Real in Madrid sowie am Theâtre des Champs-Élysées Paris und als Zerbinetta (Ariadne auf Naxos) am Salzburger Landestheater.
Die Koloratursopranistin studierte zunächst Musikwissenschaft in Frankfurt am Main sowie Gesang an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim und war Stipendiatin der Yehudi Menuhin Stiftung Live Music Now, des Richard-Wagner-Verbands Heidelberg und der Händel-Akademie der Internationalen Händelfestspiele in Karlsruhe. In den Konzerten der Stiftung Berliner Philharmoniker debütierte die Sängerin 2018 im Rahmen des Education-Projekts Ritter Parceval. Die Preisträgerin des Concours International de Chant Marmande war Mitglied des Opernstudios Köln, wo sie am Ende der Spielzeit 2018/19 mit großem Erfolg die Partie des Koloratursoprans in Christian von Götz’ Oper Je suis Jacques übernahm, für die sie von der Zeitschrift Opernwelt als »Newcomerin des Jahres« ausgezeichnet wurde.
Sopran oder Mezzo? Miriam Albano ist dank ihres großen Stimmumfangs in beiden Fächern zu Hause, weshalb sie ein ungewöhnlich breites Repertoire beherrscht – vom Barock bis zur Gegenwart. Für die Opernbühne, auf der sie regelmäßig Koloraturfeuerwerke mit feinen Verzierungen bietet, bringt die junge Sängerin alles mit, was das Publikum begeistert: »Bühnenpräsenz, ein rundes Timbre, Homogenität der Register, stimmliche Natürlichkeit und große Belcanto-Kunst« (opera online).
Miriam Albano studierte am Benedetto-Marcello-Konservatorium ihrer Heimatstadt Venedig, an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien sowie bei Brigitte Fassbaender und Anne Sofie von Otter. Die Preisträgerin zahlreicher internationaler Gesangswettbewerbe vertrat Italien 2017 als Finalistin bei der BBC Cardiff Singer of the World Competition. Von 2016 bis 2019 war sie Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper, wo sie den Cherubino in Le nozze di Figaro und Annio in La clemenza di Tito erstmals sang. Sie brillierte als Puck in The Fairy Queen bei den Salzburger Festspielen und war als Zerlina (Don Giovanni), Stéphano (Roméo et Juliette) sowie in der Titelpartie von La Cenerentola an der Deutschen Oper am Rhein zu erleben. Auch auf der Konzertbühne ist Miriam Albano erfolgreich und trat unter anderem in der Tonhalle Zürich, im Kulturzentrum Lugano Arte e Cultura und beim Rheingau Musik Festival auf.
Der RIAS Kammerchor gilt als einer der besten Chöre der Welt. Das traditionsreiche Ensemble, das in dieser Saison sein 75-jähriges Bestehen feiert, ist berühmt für seine Präzision und Homogenität. Mit Singfreude und einer souveränen Balance zwischen Melodiefluss und Textverständlichkeit setzt das multinationale Ensemble Maßstäbe in nahezu allen Bereichen der Vokalmusik – von historisch informierten Interpretationen der Musik aus Renaissance, Barock und Romantik bis hin zu anspruchsvollen Uraufführungen, die die Möglichkeiten zeitgenössischer Chormusik neu definieren.
Der RIAS Kammerchor, der 1948 als Ensemble des Rundfunks im amerikanischen Sektor gegründet wurde, wurde von Künstlerpersönlichkeiten wie Uwe Gronostay, Marcus Creed, Daniel Reuss und Hans-Christoph Rademann geprägt. Seit 2017/18 wird er von Justin Doyle geleitet. Eine regelmäßige Zusammenarbeit verbindet den RIAS Kammerchor, der mit bis zu 50 Konzerten pro Saison in Deutschland und der Welt zu den führenden Tourneechören Deutschlands zählt, mit der Akademie für Alte Musik Berlin, dem Freiburger Barockorchester und dem Ensemble Resonanz. Mit den Berliner Philharmonikern hat der Chor in den zuletzt vor allem Barockmusik aufgeführt, darunter Bachs h-Moll-Messe mit Ton Koopman.
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