Waldbühne Berlin
Waldbühne Berlin | Bild: Stephan Rabold

Konzertinformationen


Info

Maurice Ravels ekstatischer, klangsinnlicher Boléro unter dem Nachthimmel von Berlin – stimmungsvoller könnten die Berliner Philharmoniker und Kirill Petrenko die Saison in der Waldbühne kaum beschließen. Davor wird es hochvirtuos: Starpianistin Yuja Wang spielt den Solopart in Prokofjews halsbrecherischem, rhythmisch vorwärtsdrängendem Ersten Klavierkonzert – ein Werk, in dem die Musikerin ihre technische Perfektion und ihre Gestaltungskraft bestens zur Geltung bringen kann. In eine Schäferidylle der antiken Mythologie entführt zudem Ravels Suite Nr. 2 aus dem flirrend-impressionistischen Ballett Daphnis et Chloé.


Besetzung

Berliner Philharmoniker
Kirill Petrenko Dirigent
Yuja Wang Klavier


Programm

Modest Mussorgsky
Eine Nacht auf dem Kahlen Berge (Bearbeitung von Rimsky-Korsakow)

Sergej Prokofjew
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 Des-Dur op. 10

Yuja Wang Klavier

Pause

Maurice Ravel
Pavane pour une infante défunte (Orchesterfassung)

Maurice Ravel
Daphnis et Chloé, Suite Nr. 2

Maurice Ravel
Boléro


Serviceinformationen

Veranstaltungshinweise

Die Veranstaltung wird vor Ort von Concert Concept Veranstaltungs-GmbH durchgeführt. Bitte beachten Sie folgende Veranstaltungshinweise:

Folgendes dürfen Sie mitnehmen: 

  • Speisen und Getränke zum eigenen Gebrauch: pro Person 1 Getränk in 0,5L ©Tetra Pak oder 0,5L PET Flasche; mitgebrachte Speisen müssen durchsichtig verpackt sein. Ein Cateringunternehmen versorgt Sie vor Ort auch wie üblich mit Speisen und Getränken.
  • Picknicktasche oder Rucksack/Tasche pro Person, bis zu einer Größe 40cm x 40cm x 35cm
  • Plastikbesteck 
  • Taschenschirme 
  • Decken (Haben Sie ein Innenraum-Ticket, empfehlen wir Ihnen eine Decke mitzubringen, da es hier keine Bestuhlung gibt.) 

Folgende Gegenstände sind vor Ort nicht gestattet:

  • Stockschirme 
  • sperrige, gefährliche Gegenstände, Glas in jeglicher Form, Getränkedosen
  • Picknicktaschen und Rucksäcke/Taschen größer als 40cm x 40cm x 35 mm

Übertragungen in Radio und TV

Sa 22.06.2024: rbb Fernsehen überträgt live ab 20.15 Uhr
Sa 22.06.2024: 3Sat überträgt live ab 20.15 Uhr
Sa 22.06.2024: Radio3 vom rbb überträgt live ab 20.15 Uhr
Fr 28.06.2024: ARD überträgt ab 22.20 Uhr



Waldbühne Berlin

Verkauf durch Concert Concept Veranstaltungs-GmbH

Ein verrücktes Meisterwerk ohne Musik
7 Fakten zum »Boléro«

Ein Notenblatt mit dem Titel »Boléro«, darunter ist das Hauptthema in Noten geschrieben
Autograph vom »Boléro«-Thema | Bild: Public domain, via Wikimedia Commons

Wenn eine Frau während der Uraufführung ruft, »Hilfe, ein Verrückter!«, und der Komponist darauf nur erwidert, »Sie hat es verstanden!«, dann ist klar: Dieses Stück muss etwas Besonderes sein! Hier kommen sieben Fakten zu einem einzigartigen Werk der Musikgeschichte: Ravels Boléro.


Biografien

Kirill Petrenko

Seit der Saison 2019/20 ist Kirill Petrenko Chefdirigent und künstlerischer Leiter der Berliner Philharmoniker. Geboren im sibirischen Omsk, erhielt er seine Ausbildung zunächst in seiner Heimatstadt und später in Österreich. Seine Dirigentenkarriere begründete er an der Oper mit Chefpositionen am Meininger Theater und an der Komischen Oper Berlin. Von 2013 bis 2020 war Kirill Petrenko Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper.

 Zudem gastierte er an den bedeutendsten Opernhäusern der Welt, von der Wiener Staatsoper über den Londoner Covent Garden und die Opéra national in Paris bis zur Metropolitan Opera in New York und den Bayreuther Festspielen. Auch die großen internationalen Symphonieorchester – in Wien, München, Dresden, Paris, Amsterdam, London, Rom, Chicago, Cleveland und Israel – hat er dirigiert. In der Zusammenarbeit mit den Berliner Philharmonikern haben sich seit seinem Debüt 2006 vielfältige programmatische Schwerpunkte herausgebildet. Dazu gehört die Arbeit am klassisch-romantischen Kernrepertoire des Orchesters, beispielhaft zu erleben beim Amtsantritt mit Beethovens Neunter Symphonie. Ein weiteres Anliegen Kirill Petrenkos sind zu Unrecht vergessene Komponisten wie Josef Suk oder Erich Wolfgang Korngold. Ebenfalls im Fokus stehen russische Werke, wobei vor allem Aufführungen von Tschaikowskys Opern Mazeppa, Jolanthe und Pique Dame zuletzt für Aufmerksamkeit gesorgt haben.

Yuja Wang

»Ihre Verbindung von technischer Leichtigkeit, Klangfarbenvielfalt und purer Kraft war schon immer außergewöhnlich«, schrieb die Financial Times über Yuja Wang, »inzwischen erschließt ihr musikalisches Können immer größere Tiefen und entführt mit fesselnder Direktheit in die Welten unterschiedlichster Komponisten.« Bereits ein Jahr vor Abschluss ihres Studiums bei der Klavierlegende Gray Graffman am Curtis Institute of Music in Philadelphia hatte Yuja Wang ihren internationalen Durchbruch: 2007 sprang sie kurzfristig für die berühmte Martha Argerich ein und spielte in Boston vor begeistertem Publikum. 

Seitdem sorgt sie mit atemberaubender Bravour und charismatischer Bühnenpräsenz weltweit für Furore. Ihr Debüt bei den Berliner Philharmonikern gab sie 2015 mit Prokofjews Zweitem Klavierkonzert, einem der schwersten Stücke der Klavierliteratur. Im November 2017 begleitete sie das Orchester und Simon Rattle auf ihrer Asientournee, und auch 2018 sorgte sie unter der Leitung von Kirill Petrenko für Begeisterung. Yuja Wang gibt zudem regelmäßig Soloabende in den Musikmetropolen Asiens, Europas und Nordamerikas. »Ihr zuzuhören bedeutet, seine Vorstellungen darüber, wie gut man überhaupt Klavier spielen kann, zu überprüfen« (San Francisco Chronicle). Am kommenden Samstag ist Yuja Wang erstmals mit den Berliner Philharmonikern in der Waldbühne zu erleben.