Kirill Petrenko | Bild: Stephan Rabold

Konzertinformationen

Musikfest Berlin


Info

Als klingende Kathedralen hat man Anton Bruckners Symphonien oft bezeichnet. Und wirklich verbindet sich hier eine gewaltige Klangarchitektur mit himmelwärts strebenden Steigerungen und Visionen einer jenseitigen Welt. Das gilt auch für die Fünfte Symphonie, die Bruckner wegen ihrer genialen Satztechnik sein »kontrapunktisches Meisterstück« nannte. Kirill Petrenko kombiniert sie mit einem Werk, das ebenfalls einen Bezug zur Sakralarchitektur hat: Wolfgang Rihms IN-SCHRIFT, dessen dunkle, kraftvolle Klangskulpturen vom Markusdom in Venedig inspiriert sind.

Die Berliner Philharmoniker und Kirill Petrenko widmen diese Konzerte dem Andenken an Wolfgang Rihm (1952–2024).


Besetzung

Berliner Philharmoniker
Kirill Petrenko Dirigent


Programm

Wolfgang Rihm
IN-SCHRIFT

Pause

Anton Bruckner
Symphonie Nr. 5 B-Dur


Serviceinformationen

In Kooperation mit Berliner Festspiele



Großer Saal

37 bis 106 €

Konzerteinführung
19.15 Uhr

Abo G: Konzerte mit den Berliner Philharmonikern


Großer Saal

37 bis 106 €

Konzerteinführung
19.15 Uhr

Abo M: Konzerte mit den Berliner Philharmonikern


Großer Saal

37 bis 106 €

Konzerteinführung
18.15 Uhr

»Auftakt«: Wolfgang Rihms »IN-SCHRIFT«
Werkeinführung und exklusive Probenausschnitte
 

»Auftakt«: Wolfgang Rihms »IN-SCHRIFT«

In diesem Video erhalten Sie Einblicke in die Proben zu Wolfgang Rihms IN-SCHRIFT mit Chefdirigent Kirill Petrenko. Solohornist Stefan Dohr gibt eine persönliche Werkeinführung und verrät, was seine Lieblingsstelle im Stück ist. 


»Mein Œuvre rettet mich.«
Interview mit Composer in Residence Wolfgang Rihm

Wolfgang Rihm war eine Berühmtheit, wie es sie in der zeitgenössischen Musik nicht oft gibt. Als Composer in Residence sollte er die Berliner Philharmoniker durch die Saison 2024/25 begleiten. Nach Wolfgang Rihms Tod am 27. Juli 2024 werden die geplanten Konzerte nun in memoriam stattfinden. Im vergangenen März hatten wir Gelegenheit, mit Wolfgang Rihm zu sprechen: über Inspiration, über Schönheit in der Moderne und über das Erlernen von Gelassenheit.


Biografie

Kirill Petrenko

Seit der Saison 2019/20 ist Kirill Petrenko Chefdirigent und künstlerischer Leiter der Berliner Philharmoniker. Geboren im sibirischen Omsk, erhielt er seine Ausbildung zunächst in seiner Heimatstadt und später in Österreich. Seine Dirigentenkarriere begründete er an der Oper mit Chefpositionen am Meininger Theater und an der Komischen Oper Berlin. Von 2013 bis 2020 war Kirill Petrenko Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper. Zudem gastierte er an den bedeutendsten Opernhäusern der Welt, von der Wiener Staatsoper über den Londoner Covent Garden und die Opéra national in Paris bis zur Metropolitan Opera in New York und den Bayreuther Festspielen. Auch die großen internationalen Symphonieorchester – in Wien, München, Dresden, Paris, Amsterdam, London, Rom, Chicago, Cleveland und Israel – hat er dirigiert. In der Zusammenarbeit mit den Berliner Philharmonikern haben sich seit seinem Debüt 2006 vielfältige programmatische Schwerpunkte herausgebildet. Dazu gehört die Arbeit am klassisch-romantischen Kernrepertoire des Orchesters, etwa mit Symphonien von Beethoven, Mendelssohn und Brahms. Ein weiteres Anliegen Kirill Petrenkos sind zu Unrecht vergessene Komponisten wie Josef Suk oder Erich Wolfgang Korngold. In Opernaufführungen mit den Berliner Philharmonikern haben zuletzt Richard Strauss’ Die Frau ohne Schatten und Elektra für Aufmerksamkeit gesorgt.