Sakari Oramo in schwarzem Anzug und weißem Hemd steht vor einer strukturierten Wand und blickt mit einem leichten Lächeln in die Kamera. Der Hintergrund weist eine raue, steinartige Oberfläche auf.
Sakari Oramo | Bild: Benjamin Ealovega

Konzertinformationen


Info

Zu hören sind in diesem Konzert zwei Spätwerke Mahlers, beginnend mit dem expressiven Adagio aus der unvollendeten Zehnten Symphonie. Schmerzvolle Melancholie herrscht hier vor, ebenso wie im Lied von der Erde, das auf die verlorene Schönheit des Lebens zurückblickt. Formal zwischen Liederzyklus und Symphonie angesiedelt, ist dies laut Mahler »wohl das Persönlichste, was ich bis jetzt gemacht habe«. Sakari Oramo dirigiert für den erkrankten Barenboim.


Besetzung

Berliner Philharmoniker
Sakari Oramo Dirigent (anstelle von Daniel Barenboim)
Dorottya Láng Mezzosopran
Benjamin Bruns Tenor


Programm

Gustav Mahler
Symphonie Nr. 10 Fis-Dur. 1. Satz Adagio (Aufführungsfassung von Deryck Cooke)

Pause

Gustav Mahler
Das Lied von der Erde

Dorottya Láng Mezzosopran, Benjamin Bruns Tenor


Serviceinformationen

Dauer ca. 2 Stunden und 15 Minuten (inkl. 20 Minuten Pause)



Großer Saal

47 bis 149 €

Konzerteinführung
19.15 Uhr

Abo B: Konzerte mit den Berliner Philharmonikern


Großer Saal

47 bis 149 €

Konzerteinführung
19.15 Uhr

Abo L: Konzerte mit den Berliner Philharmonikern


Großer Saal

47 bis 149 €

Konzerteinführung
18.15 Uhr

Abo I: Konzerte mit den Berliner Philharmonikern

Biografien

Sakari Oramo

Er setzt »fieberhafte Energien« frei (BBC Music Magazine) und präsentiert seinem Publikum Interpretationen, die »wirklich unter die Haut« gehen (The Telegraph). »Die besondere Intensität des Orchesterspiels«, so Sakari Oramo, »entsteht in den Proben, sie kommt aus der Atmosphäre, die man gemeinsam schafft.« Die Berliner Philharmoniker, so der finnische Dirigent weiter, hätten »so viel Energie«, die man »nur noch dorthin lenken muss, wo es die Musik es verlangt. An manchen Stellen nimmt man Energie raus, an anderen steckt man mehr hinein. Es ist ein Balanceakt.« 

Der in Helsinki geborene Oramo begann seine musikalische Laufbahn als Konzertmeister des Finnischen Radio Symphonieorchesters. Danach studierte er Dirigieren bei dem berühmten Dirigenten und Pädagogen Jorma Panula an der Sibelius-Akademie – und wurde 1998 Nachfolger von Sir Simon Rattle beim City of Birmingham Symphony Orchestra, das mit großem Erfolg einen Neuanfang wagte: »Damals war ich noch absolut unerfahren. Ich hatte noch nie mit einem solchen Ensemble gearbeitet«, sagt Oramo rückblickend. Heute leitet Sakari Oramo das BBC Symphony Orchestra, ist Ehrendirigent des Royal Stockholm Philharmonic Orchestra und des Finnischen Radio Symphonieorchesters und gastiert weltweit bei renommierten Orchestern. Bei den Berliner Philharmoniker debütierte er 2001.


Benjamin Bruns

Nach erstem Gesangsunterricht bei Peter Sefcik begann Benjamin Bruns sein Gesangsstudium an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg – bis sich noch vor dem Abschluss das Theater Bremen bei ihm meldete. Aus einem Vorsingen für die Rolle des Pang in Puccinis Turandot wurden vier Jahre als Ensemblemitglied, denen Stationen an der Oper in Köln, an der Semperoper in Dresden, der Wiener Staatsoper sowie internationale Gastspiele beim Bach Collegium Japan, dem Boston Symphony Orchestra und der Accademia di Santa Cecilia in Rom folgten. Heute singt Bruns die großen Tenorpartien von Mozart, Rossini, Berg und Wagner an der Bayerischen Staatsoper, der Deutschen Oper Berlin, der Staatsoper Stuttgart, am Teatro Real in Madrid sowie am Teatro alla Scala in Mailand. 

Die Resonanz ist ausgezeichnet: »Benjamin Bruns ist ein idealer Lohengrin, seine Stimme ist geschmeidig und strahlend. ›Spitzentöne‹ werden von ihm nicht angesteuert, sondern wie selbstverständlich eingebettet in die großen Linien. Stupend zudem seine Textverständlichkeit« (Der Standard). Den musikalischen Ausgleich zur Oper findet Bruns in Konzerten und Oratorien mit Werken von Händel bis Strawinsky – und natürlich Bach: »Weihnachten ohne Weihnachtsoratorium und Ostern ohne Passion, das kann ich mir einfach nicht vorstellen.«


Dorottya Láng 

»Es klingt wie eine erfundene Geschichte«, erklärt Dorottya Láng, wenn sie auf ihre Karriere zurückblickt. Denn obwohl sie schon als Kind begeistert die Musik von Barbra Streisand mitsang, entschied sich erst mit 20 Jahren für die Oper. Von da an nahm ihre Laufbahn schnell Fahrt auf: Noch während ihres Studiums erhielt sie erste Engagements an der Wiener Volksoper, wo sie auch zwei Jahre lang als Ensemblemitglied tätig war. Preise bei den Gesangswettbewerben der Wigmore Hall / Kohn Foundation und beim Emmerich-Smola-Wettbewerb öffneten ihr die Türen zu deutschen Opernhäusern. So führte ihr Weg über das Nationaltheater Mannheim schließlich an die Hamburgische Staatsoper. 

Mit ihrem breit gefächerten Repertoire von Mozart und Rossini bis Britten, Janácek und Strauss überzeugte sie Publikum und Kritiker gleichermaßen. The Telegraph lobte sie »als Sängerin von großer musikalischer Ausgewogenheit mit einer reichen und gleichmäßigen Stimme«. Dorottya Láng gastierte unter anderem an der Deutschen Oper am Rhein, an der Oper Malmö und bei der RuhrTriennale. Sie gibt regelmäßig Liederabende und trat mit symphonischem Repertoire unter im Wiener Musikverein, im Wiener Konzerthaus, der Londoner Wigmore Hall und der Elbphilharmonie auf.