Gruppenbild mit Musiker:innen mit ihren Instrumenten im Foyer der Philharmonie Berlin
Stipendiat*innen der Karajan-Akademie | Bild: Peter Adamik

Konzertinformationen


Info

Ivan Repušić, Chefdirigent des Münchner Rundfunkorchesters, wird für seinen emotionalen, zupackenden Dirigierstil gefeiert. In dieser Saison steht er erstmals am Pult der Karajan-Akademie und erarbeitet mit den jungen Musiker*innen ein abwechslungsreiches Programm. Dabei trifft eine frühklassische Symphonie des Bach-Sohns Johann Christian auf das noch ganz in der spätromantischen Tradition stehende Notturno des jungen Arnold Schönberg. Pierre Boulez betrauert in seinem Mémoriale den Tod Igor Strawinskys, während Friedrich Guldas Cellokonzert und Darius Milhauds Le Boeuf sur le toit voll musikalischem Witz sind.


Besetzung

Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker
Ivan Repušić Dirigent
Tatu Kauppinen Violoncello


Programm

Johann Christian Bach
Sinfonia B-Dur op. 18 Nr. 2

Friedrich Gulda
Konzert für Violoncello und Blasorchester

Tatu Kauppinen Violoncello

Pause

Pierre Boulez
Mémoriale (...explosante fixe ... Originel)

Arnold Schönberg
Notturno für Solo-Violine, Harfe und Streicher

Darius Milhaud
Le Bœuf sur le toit, Fantasie für Orchester op. 58



Kammermusiksaal

11 bis 29 €

Konzerteinführung
18.15 Uhr

Biographien

Ivan Repušić

Es war die Begeisterung für das Musiktheater, die Ivan Repušić zum Dirgieren brachte, seine Liebe für »alles, was mit Stimme zu tun hat, vor allem Chormusik«. Dabei führt der kroatische »Teamplayer unter den Dirigenten« (Süddeutsche Zeitung) die Musikerinnen und Musiker auch im Konzertsaal mit Energie, Enthusiasmus und präzisem Dirigat zu wahren Höchstleitungen. Repušić, der an der Musikakademie in Zagreb sowie bei Jorma Panula und Gianluigi Gelmetti ausgebildet wurde und Assistent von Donald Runnicles an der Deutschen Oper Berlin war, begann seine Karriere am Kroatischen Nationaltheater in Split. 2011 gab er sein Debüt an der Deutschen Oper Berlin mit Puccinis La bohème, wo er als Erster ständiger Gastdirigent Werke wie Lucia di Lammermoor, Macbeth, La traviata, Un ballo in maschera, Tosca, Turandot, Carmen und Tannhäuser dirigierte.

Repušić war Erster Kapellmeister und Generalmusikdirektor an der Staatsoper Hannover und gastiert heute an den großen Opernhäusern Europas. Mit Beginn der Spielzeit 2017/18 wurde er Chefdirigent des Münchner Rundfunkorchesters, wo er zunächst mit einem Zyklus früher und selten gespielter Verdi-Opern wie Luisa Miller, I due Foscari und Attila für Aufsehen sorgte. In dieser Saison tritt Repušić zudem sein Amt als Chefdirigent bei der Staatskapelle Weimar an, ab 2025/26 wird er als Generalmusikdirektor die musikalische Leitung der Oper Leipzig übernehmen.


Tatu Kauppinen

Tatu Kauppinen, seit Februar 2023 Stipendiat der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker, liebt den vielseitigen Klang des Violoncellos: »Von den tiefsten Tönen der unteren Register bis zu den hohen Lagen der oberen Saiten. Und das Mittelregister klingt, als ob jemand zu dir sprechen würde, sehr menschlich.« Der aus Helsinki stammende Musiker studierte an der Sibelius-Akademie bei Marko Ylönen. 2022, im Jahr seines Bachelor-Abschlusses, gewann er nicht nur den ersten Preis, sondern auch den Publikumspreis und einen Sonderpreis beim nationalen finnischen Cello-Wettbewerb in Turku und wurde dadurch zu einem der prominentesten jungen Cellisten seines Heimatlandes. 

Neben seiner Ausbildung an der Karajan-Akademie bei Martin Löhr studiert Tatu Kauppinen derzeit an der Hochschule für Musik und Theater Rostock bei Natalie Clein. Meisterkurse bei Arto Noras, Ola Karlsson und Nils Mönkemeyer prägten ihn zusätzlich. Als Solist trat Kauppinen mit Orchestern wie dem Turku Philharmonic Orchestra, der Norddeutschen Philharmonie Rostock, dem Ostrobothnian Chamber Orchestra und dem Joensuu City Orchestra auf. Er war bei verschiedenen Festivals als Kammermusiker zu erleben, unter anderem beim Kuhmo Chamber Music Festival, beim Festival de Pâques in Aix-en-Provence sowie beim Naantali Music Festival in Finnland.