Artist in Residence
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Ein Panorama ungarischer Musikstile entfalten Artist in Residence Seong-Jin Cho und Mitglieder der Berliner Philharmoniker in diesem Konzert: Johannes Brahms ließ sich in seinen Werken oft von ungarischer Musik inspirieren, so auch im Finale seines zwischen tiefer Empfindung und Abgeklärtheit changierenden Klarinettentrios. Volkstümliche Rhythmik durchzieht das Trio für Violine, Horn und Klavier, das der Ungar György Ligeti als Hommage an Brahms schrieb. Noch ganz in der Romantik verhaftet ist das Klavierquintett des jungen Béla Bartók, der später die ungarische Musik revolutionieren sollte. Aber schon hier – so Seong-Jin Cho – spüre man »Bartóks musikalische Zukunft«.
Besetzung
Seong-Jin Cho Klavier
Marlene Ito Violine
Simon Roturier Violine
Sebastian Krunnies Viola
Solène Kermarrec Violoncello (anstelle von Bruno Delepelaire)
Wenzel Fuchs Klarinette
Stefan Dohr Horn
Programm
Johannes Brahms
Trio für Klavier, Klarinette und Violoncello a-Moll op. 114
György Ligeti
Trio für Violine, Horn und Klavier
Pause
Béla Bartók
Klavierquintett Sz 23
Kammermusiksaal
16 bis 38 €
Konzerteinführung
19.15 Uhr
Abo W: Artist in Residence
Restkarten sind telefonisch unter +49 30 254 88-999 oder an der Kasse erhältlich.
Erfahren Sie, wann Mikrofone Seong-Jin Cho nervös machen, dass die Arbeit eines Pianisten nie endet und warum der Klang des Klaviers von keiner künstlichen Intelligenz ersetzt werden kann.
Im Oktober 2015 gewann der koreanische Pianist den ersten Preis beim 17. Internationalen Chopin-Wettbewerb in Warschau – und schaffte es mit seinem Livemitschnitt auf Platz 1 der Pop-Charts mit über drei Millionen verkauften Alben. Mit unverwechselbarem Anschlag, ebenso poetischen wie zupackend-virtuosen Interpretationen und eigenem Klang. Seong-Jin Cho sieht seine Hauptaufgabe darin, »den Komponisten, seine Musik, seine Sprache und seine Emotionen immer besser zu verstehen«, weshalb er seine Interpretationen ständig weiterentwickelt. Dies sei der »faszinierendste Teil des Musikerdaseins, alles ist eine lebenslange Reise, auf der ich meine eigene Interpretation und meine eigene Stimme finde«.
Seong-Jin Cho, der mit elf Jahren sein erstes öffentliches Konzert gab und bei Michel Béroff am Conservatoire National Supérieur de Musique de Paris studierte, gab 2017 er sein umjubeltes Debüt bei den Berliner Philharmonikern. Im selben Jahr ging er als Einspringer für Lang Lang mit dem Orchester und Simon Rattle auf Tournee durch Asien, 2023 folgte die nächste gemeinsame Konzertreise nach Südkorea und Japan unter Kirill Petrenko. In dieser Saison präsentiert der »Poet am Klavier« (Simon Rattle) als Artist in Residence in Konzerten mit dem Orchester und in verschiedenen kammermusikalischen Besetzungen die unterschiedlichsten Facetten seines Könnens.
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