Mann vor Klavier
Kit Armstrong | Bild: Marco Borggreve

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Es sei »das beste was ich noch in meinem Leben geschrieben habe«, befand Wolfgang Amadeus Mozart 1784 über sein Klavierquintett. Auch wenn da viele seiner berühmtesten Werke noch nicht entstanden waren, ist das Quintett immer noch eine Kostbarkeit in Mozarts Schaffen – durch seine melodische Schönheit und den charmanten Dialog der Instrumente. Kein Wunder, dass sich der junge Ludwig van Beethoven von Mozarts Vorbild zu einem nicht weniger herrlichen Quintett inspirieren ließ. Mitglieder der Berliner Philharmoniker spielen beide Werke mit Pianist Kit Armstrong. Zeitgenössische Kontrapunkte setzen Bläserquintette von Hans Werner Henze und Wolfgang Rihm.


Besetzung

Jelka Weber Flöte
Dominik Wollenweber Oboe
Andraž Golob Klarinette
Stefan Schweigert Fagott
Johannes Lamotke Horn
Kit Armstrong Klavier


Programm

Ludwig van Beethoven
Quintett für Klavier, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott Es-Dur op. 16

Wolfgang Rihm
Bläserquintett

Pause

Hans Werner Henze
L’autunno. Musik für fünf Blasinstrumentalisten

Wolfgang Amadeus Mozart
Quintett für Klavier, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott Es-Dur KV 452



Kammermusiksaal

11 bis 29 €

Konzerteinführung
19.30 Uhr

Abo Q: Philharmonische Kammermusik

Bild: Stefan Höderath

Biografien

Jelka Weber

Jelka Weber, die im Alter von acht Jahren den ersten Flötenunterricht erhielt, begann 1990 ihr Studium an der Münchner Musikhochschule bei Hermann Klemeyer und spielte bereits während dieser Zeit als Substitutin im Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Von 1994 bis 1996 wurde sie als Stipendiatin der Karajan-Akademie von Andreas Blau, dem damaligen Soloflötisten der Berliner Philharmoniker, betreut. 

1996 engagierte sie die Magdeburgische Philharmonie als Soloflötistin, im folgenden Jahr wechselte sie zu den Berliner Philharmonikern. Neben ihrer Arbeit im Orchester ist Jelka Weber auch solistisch und kammermusikalisch tätig. Von 1996 bis 2006 war sie Mitglied des Ensemble Berlin. Seit 1997 wirkt die mehrfache Preisträgerin renommierter Wettbewerbe regelmäßig als Gast beim Scharoun Ensemble Berlin und beim Davos Festival mit. Zudem unterrichtet sie seit 2008 als Dozentin an der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker.


Dominik Wollenweber

Dominik Wollenweber studierte bei Hagen Wangenheim an der Münchner Musikhochschule sowie bei Simon Dent am dortigen Richard-Strauss-Konservatorium. Von 1991 bis 1993 war er als Stipendiat der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker Schüler von Hansjörg Schellenberger – zu einer Zeit, in der er auch als Solooboist im Jugendsymphonieorchester der Europäischen Union unter der Leitung von Claudio Abbado spielte. 

1992 wurde Dominik Wollenweber der Förderpreis des Bayerischen Kultusministeriums verliehen, ein Jahr darauf kam er als Englischhornist zu den Berliner Philharmonikern. Neben seiner Tätigkeit im Orchester und zahlreichen kammermusikalischen Aktivitäten lehrt er seit dem Jahr 2000 als Gastprofessor für Oboe an der Musikhochschule »Hanns Eisler«. Außerdem unterrichtet er an der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker.


Andraž Golob

Andraž Golob studierteKlarinette an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Graz bei Gerald Pachinger und Bertram Egger. Er ist Preisträger zahlreicher Wettbewerbe und absolvierte Meisterkurse sowie weiterführende Studien bei Matthias Schorn, Kilian Herold, Harri Mäki, Andreas Schablas, Johann Hindler und Mate Bekavac. Erste Orchestererfahrung sammelte Andraž Golob durch Aushilfstätigkeiten beim Philharmonischen Orchester Graz, bei den Nürnberger Symphonikern und an der Wiener Staatsoper. 

Zudem war er Mitglied des Gustav Mahler Jugendorchesters und Akademist der Wiener Philharmoniker. Das gemeinsame Musizieren mit anderen und die Faszination für die Orchesterliteratur bestätigten ihn darin, die Laufbahn des Orchestermusikers einzuschlagen. Seit Oktober 2021 ist Andraž Golob Mitglied der Berliner Philharmoniker.


Stefan Schweigert

Stefan Schweigert begann 1981 sein reguläres Fagottstudium bei Klaus Thunemann an der Musikhochschule Hannover und spielte bereits zu dieser Zeit im Bundesjugendorchester. Nach seinem Studienabschluss 1985 wurde der in Kaiserslautern geborene Musiker sofort als Solofagottist bei den Berliner Philharmonikern verpflichtet, in deren Konzerten er auch immer wieder als Solist zu erleben ist. Zwölf Jahre lang war Stefan Schweigert Mitglied des Scharoun Ensembles Berlin. 

Zudem gastiert er neben seiner Orchesterarbeit auch im Solistenensemble Cappella Andrea Barca von András Schiff sowie im Bläserensemble Sabine Meyer. Zudem war Schweigert, der an der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker unterrichtet, Professor an der Musikhochschule in Freiburg und setzt sich im Rahmen von Meisterkursen in Deutschland, Spanien, Japan und den USA für die Förderung des musikalischen Nachwuchses ein.


Johannes Lamotke

Johannes Lamotke, 1985 in Köln geboren, hatte seinen ersten Hornunterricht bei Miklós Varsányí in Bonn. Nach dem Jungstudium bei Sibylle Mahni-Haas in Frankfurt studierte er in Berlin bei Christian-Friedrich Dallmann, in Leipzig bei Thomas Hauschild und in Köln bei Paul van Zelm. Außerdem besuchte er Meisterkurse von Ferenc Tarjáni, Pálma Szilágyi, Christian Lampert, Marie-Luise Neunecker, Erich Penzel und Frøydis Ree Wekre. 

Der Preisträger beim Bundeswettbewerb »Jugend Musiziert« und beim Internationalen Hornwettbewerb in Békés begann seine Laufbahn als Orchestermusiker bei den Bremer Philharmonikern, bevor er im September 2014 als Solohornist in das Orchester der Komischen Oper Berlin wechselte. Seit August 2020 ist Johannes Lamotke, der auch als Aushilfe beim Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, bei der Staatskapelle Berlin und beim Bayerischen Staatsorchester München spielte, Mitglied der Berliner Philharmoniker.


Kit Armstrong

1992 in Los Angeles geboren, begann Kit Armstrong bereits im Alter von fünf Jahren mit dem Komponieren und erhielt kurz darauf seinen ersten Klavierunterricht. Parallel zeigte er außergewöhnliche Begabungen in den Bereichen Mathematik, Naturwissenschaften und Sprachen. Nach dem Klavierstudium am Curtis Institute of Music in Philadelphia vervollständigte er seine musikalische Ausbildung an der Royal Academy of Music in London. 

An der Pariser Universität Pierre und Marie Curie absolvierte er zudem ein Mathematikstudium, das er mit dem Master abschloss. Wichtige Impulse erhielt Kit Armstrong von Alfred Brendel, der ihn als Lehrer und Mentor prägte. Heute konzertiert er in den renommiertesten Konzertsälen der Welt. Von der ASCAP Foundation in New York wurde er bislang sechs Mal mit dem Morton Gould Young Composers Award ausgezeichnet.