Gruppenbild eines Orchesters
Chamber Orchestra of Europe | Bild: Julia Wesely
Sunwook Kim
Sunwook Kim | Bild: Marco Borggreve

    Konzertinformationen


    Tickets

    Auf Einladung der Berliner Philharmoniker


    Info

    Der Pianist Sunwook Kim beeindruckt durch Sensibilität, Brillanz und Stilsicherheit. Diese Eigenschaften machen ihn zu einem idealen Interpreten Ludwig van Beethovens, dessen Klavierkonzerte Nr. 3 und Nr. 4 er mit dem Chamber Orchestra of Europe interpretiert. Während sich das Dritte tragisch, ernsthaft und kämpferisch gibt, erscheint das Vierte lyrisch, aufblühend, verspielt. Außerdem erklingen zwei Werke zeitgenössischer britischer Komponistinnen: Anna Clynes Streicherstück Stride, das von Beethovens Musik inspiriert ist, und Helen Grimes Elegiac inflections, die die vielfältigen klanglichen Möglichkeiten eines Bläserensembles demonstrieren.

     


    Besetzung

    Chamber Orchestra of Europe
    Sunwook Kim Klavier und Leitung


    Programm

    Anna Clyne
    Stride

    Ludwig van Beethoven
    Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 c-Moll op. 37

    Pause

    Helen Grime
    Elegiac inflections

    Ludwig van Beethoven
    Konzert für Klavier und Orchester Nr. 4 G-Dur op. 58


    Serviceinformationen

    Dieses Konzert wurde durch die großzügige Unterstützung von Hyundai Motor ermöglicht.



    Kammermusiksaal

    16 bis 38 €

    Abo O: Internationale Kammerorchester

    Biografien

    Chamber Orchestra of Europe

    »Die Musik ist größer als der Einzelne« – so lautet das Credo des Chamber Orchestra of Europe (COE). Gegründet wurde es 1981 von jungen Musikerinnen und Musikern, die sich im European Community Youth Orchestra kennengelernt hatten. Heute umfasst die Kernbesetzung rund 60 handverlesene Mitglieder, Solistinnen und Stimmführer namhafter Klangkörper, renommierte Kammermusiker und Professorinnen. Von Beginn an prägte die Partnerschaft mit bedeutenden Dirigenten und Solistinnen und Solisten das Profil, in den ersten Jahren war vor allem Claudio Abbado ein wichtiger Mentor. Mit ihm realisierte das COE preisgekrönte Aufnahmen, darunter Gioacchino Rossinis Oper Il viaggio a Reims und sämtliche Symphonien Franz Schuberts. Auch Nikolaus Harnoncourt setzte wesentliche Akzente durch die Einspielung aller Beethoven-Symphonien sowie Opernproduktionen bei den Salzburger Festspielen, den Wiener Festwochen und der Styriarte. 

    Heute arbeitet das Orchester eng mit Yannick Nézet-Séguin, Sir Simon Rattle und Sir András Schiff zusammen, die (nach Bernard Haitink und Nikolaus und Alice Harnoncourt) zu den Ehrenmitgliedern des Orchesters zählen, und unter anderem mit Sir Antonio Pappano und Robin Ticciati. Seit der Saison 2018/19 tritt das COE regelmäßig auf Einladung der Stiftung Berliner Philharmoniker in der Philharmonie auf. Eine tragende Säule des Repertoires ist die Musik der Wiener Klassik, die bei Auftritten in der ganzen Welt mit Solisten wie Lisa Batiashvili, Pierre-Laurent Aimard, Janine Jansen, Renaud Capuçon und vielen anderen zu hören ist.


    Sunwook Kim

    Sunwook Kim kann dank »seiner Technik und einer weiten Bandbreite an Klangfarben« (The Guardian) auch die kleinste Nuance einer Partitur mit natürlicher Leichtigkeit hörbar machen. Der 1988 in Seoul geborene Südkoreaner gewann mit 18 Jahren als erster asiatischer Pianist und jüngster Gewinner seit 40 Jahren den renommierten Klavierwettbewerb im englischen Leeds. Im Juni 2021 gab Kim sein Debüt bei den Berliner Philharmonikern – und wurde sofort wieder eingeladen. Der Wahllondoner, der an der Korea National University of Arts sowie an der Royal Academy of Music in London studierte und regelmäßig in den international führenden Konzertsälen zu erleben ist, gilt als einer der besten Pianisten seiner Generation. 

    Wer ihn auf seinem Weg dahin besonders beeinflusst hat? »András Schiff. Er ist seit vielen Jahren mein Mentor. Wir trafen uns zum ersten Mal in Seoul bei einem seiner Meisterkurse und dann lud er mich ein, bei seinem Meisterkurs in Luzern in der Schweiz zu spielen. Ich habe so viel von András gelernt, mental, physisch und musikalisch.« Neben seinem Klavierstudium hat Sunwook Kim auch eine Dirigentenausbildung absolviert – unterstützt von seinem zweiten Mentor, dem sudkoreanischen Dirigenten und Pianisten Myung-Whun Chung. Gegenwärtig ist er Musikdirektor des südkoreanischen Gyeonggi Philharmonic Orchestra.