Auf Einladung der Berliner Philharmoniker
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Das Kyiv Symphony Orchestra zeigt zwei gegensätzliche Seiten von Robert Schumann: Vital, schwärmerisch, enthusiastisch gibt sich der Komponist in seiner »Rheinischen«, die als Inbegriff der romantischen Symphonie gilt. Ganz anders dagegen sein Violinkonzert, das mit dunklen, tiefgründigen und melancholischen Klängen berührt. Den Solopart interpretiert Dmytro Udovychenko, Gewinner des Concours Reine Elisabeth 2024. Das Kyiv Symphony Orchestra, für das die Berliner Philharmoniker 2023 die Patenschaft übernommen haben, eröffnet das Konzert mit Svyatoslav Lunyovs sinnlich-fließendem Streicherstück Tristium.
Besetzung
Kyiv Symphony Orchestra
Felix Krieger Dirigent
Dmytro Udovychenko Violine
Programm
Svyatoslav Lunyov
Tristium für Streicher
Robert Schumann
Konzert für Violine und Orchester d-Moll
Dmytro Udovychenko Violine
Pause
Robert Schumann
Symphonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 »Rheinische«
Kammermusiksaal
11 bis 29 €
Der Gründer und künstlerische Leiter der Berliner Operngruppe ist als Dirigent in Oper, Ballett und Konzert international tätig. Geboren in Freiburg, studierte Felix Krieger Dirigieren, Klavier und Musiktheorie in Hamburg sowie in Italien bei Carlo Maria Giulini; 1996 wurde er Assistent von Claudio Abbado bei den Berliner Philharmonikern, später Studienleiter bei den Bayreuther Festspiele.
Er dirigierte unter anderem Mozarts Zauberflöte an der Semperoper Dresden und La clemenza di Tito am Teatro São Pedro in São Paulo, Schwanensee an der Deutschen Oper Berlin und Verdis Stiffelio an der Opera Bellas Artes in Mexiko-Stadt. Im Konzert leitete er Orchester wie das BBC Scottish Symphony Orchestra, das Chicago Symphony Orchestra, das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin und die London Sinfonietta. Auch die Staatskapelle Berlin hat er regelmäßig als Gastdirigent geleitet.
Das Kyiv Symphony Orchestra (KSO) ist bekannt für sein Engagement für das musikalische Erbe der Ukraine und spielt eine wichtige Rolle bei der Repräsentation der ukrainischen Kultur auf der internationalen Bühne. Das Repertoire des 1979 gegründeten Orchesters reicht vom 16. Jahrhundert bis zur jüngeren Generation heutiger Komponistinnen und Komponisten, regelmäßig präsentiert das Ensemble dabei ukrainische Werke im Dialog mit dem westeuropäischen Repertoire.
2022 gastierte es auf seiner Tour durch Europa unter anderem im Prager Rudolfinum und im Leipziger Gewandhaus, in der Philharmonie Berlin, der Nationalphilharmonie in Warschau, der Pariser Philharmonie und der Hamburger Elbphilharmonie. Im thüringischen Gera fand es im Sommer 2022 eine vorübergehende Heimat; 2023 übernahmen die Berliner Philharmoniker die Patenschaft für das Orchester. Seit August 2024 hat das KSO eine Residenz in Monheim am Rhein als Teil der Monheimer Kulturwerke.
Der Geiger aus Charkiw gewann zahlreiche Preise bei internationalen Wettbewerben, zuletzt den ersten Preis des renommierten, belgischen Königin-Elisabeth-Wettbewerbs 2024. Dmytro Udovychenko ist bereits mit mehreren Orchestern in der Ukraine, in Deutschland und Litauen aufgetreten. Geboren 1999, besuchte er ein Musikinternat in seiner Heimatstadt, bevor er mit 14 Jahren an die Folkwang-Universität der Künste in Essen zu Boris Garlitsky wechselte.
Seit Oktober 2022 studiert er an der Kronberg-Akademie bei Christian Tetzlaff. Darüber hinaus nahm er an Meisterkursen bei Ana Chumachenco, Leonidas Kavakos, Natalia Boyarskaya und anderen teil. Dmytro Udovychenko wird vom ukrainischen Vere Music Fund, der Villa Musica Rheinland-Pfalz und der Deutschen Stiftung Musikleben gefördert.
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