Harald Lesch sitzt auf einem weißen Holzstuh und hat die Arme über der Lehne verschränkt. Er trägt einen blauen Anzug vor blaumen Hintergrund.
Harald Lesch | Bild: Johanna Brinckmann
Gregor A. Mayrhofer lehnt auf einem Tisch, in seiner Hand ist ein Bleistift und er schaut in die Kamera. Auf dem Tisch liegen Kopfhörer. Im Hintergrund ist ein Klavier zu sehen.
Gregor A. Mayrhofer | Bild: Urban Ruths

    Konzertinformationen

    Biennale der Berliner Philharmoniker


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    Info

    Sanftes Nieseln, munteres Plätschern, heftiges Trommeln – Regen zeigt sich in vielen Facetten. Mit seiner schillernden Filmmusik Vierzehn Arten, den Regen zu beschreiben schuf Hanns Eisler 1941 eines seiner besten Kammermusikwerke. Heute, in Zeiten des Klimawandels, erhalten Wetterphänomene eine völlig neue Dringlichkeit. Von Eisler inspiriert, erkundet Gregor Mayrhofer in seiner Komposition Tipping Points. Vierzehn Arten den Klimawandel zu beschreiben, die im Rahmen unserer Biennale als Auftragswerk uraufgeführt wird, die Kipppunkte unseres Klimas. Durch dieses Gesprächskonzert führt der Physiker und Wissenschaftsjournalist Harald Lesch.


    Besetzung

    Mitglieder der Berliner Philharmoniker
    Gregor A. Mayrhofer Dirigent
    Harald Lesch Moderation
    Christophe Horák Violine
    Ulrich Knörzer Viola
    Ludwig Quandt Violoncello
    Janusz Widzyk Kontrabass
    Anja Malkov Flöte
    Iria Folgado Oboe
    Matic Kuder Klarinette
    Barbara Kehrig Fagott
    László Gál Horn
    Riccardo Caruso Schlagzeug
    Korbinian Fichtl Schlagzeug
    Sarah Tysman Klavier


    Programm

    Gregor A. Mayrhofer
    Tipping Points. Vierzehn Arten den Klimawandel zu beschreiben, Kompositionsauftrag der Stiftung Berliner Philharmoniker (Uraufführung)

    Franz Liszt
    Nuages gris (Bearbeitung von Gregor Mayrhofer)

    Hanns Eisler
    Vierzehn Arten den Regen zu beschreiben

    Pause

    Olivier Messiaen
    Quatuor pour la fin du temps: 3. Satz Abîme des oiseaux

    Olivier Messiaen
    Quatuor pour la fin du temps: 8. Satz Louange à l'Immortalité de Jésus



    Kammermusiksaal

    11 bis 29 €

    Auch im günstigen Biennale-Paket erhältlich

    Interview mit Komponist und Dirigent Gregor A.  Mayrhofer

    Video: Magdalena Zieba-Schwind

    »Welchen Wert hat Musik für unsere Welt? Warum komponiere ich eigentlich?« Komponist und Dirigent Gregor Mayrhofer beschäftigt sich seit geraumer Zeit musikalisch mit der Klimakrise. In diesem Video erklärt er, warum ihm das Thema so wichtig ist und warum er sich auf das Gesprächskonzert besonders freut.


    Biografien

    Harald Lesch

    Harald Lesch, Astrophysiker, Naturphilosoph, Wissenschaftsjournalist und Fernsehmoderator sowie Mitglied im Bayerischen Klimarat, ist seit 1995 Professor für theoretische Astrophysik an der Ludwig-Maximilians-Universität München. 2002 erhielt er zusätzlich einen Lehrauftrag für Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie in München. Einer breiteren Öffentlichkeit bekannt wurde er ab 1998 als Moderator wissenschaftlicher Sendereihen im Fernsehen, unter anderem des ZDF-Wissenschaftsmagazins Abenteuer Forschung, das 2014 in Leschs Kosmos umbenannt wurde. 

    2016 eroberte Harald Lesch auch das Internet – mit seinem YouTube-Kanal Terra X Lesch & Co, in dem er wöchentlich Spannendes aus der Wissenschaft präsentiert und aktuelle Diskussionen zu wissenschaftlichen Themen in den Blick nimmt. Für seine Wissensvermittlung wurde er vielfach ausgezeichnet, unter anderem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und von der Deutschen Physikalischen Gesellschaft.


    Gregor A. Mayrhofer

    Der Komponist, Pianist und Dirigent Gregor A. Mayrhofer, der sich inzwischen mit unkonventionellen Konzertprogrammen weltweit einen Namen gemacht hat, war Assistent von Sir Simon Rattle und Dirigierstipendiat der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker. Er studierte Dirigieren und Komposition in München, Paris und Düsseldorf, bevor er in die Klasse von Alan Gilbert an der New Yorker Juilliard School wechselte. Mayrhofer, der 2024 die musikalische Direktion des Münchner Hidalgo Festivals übernahm, dirigierte namhafte Orchester wie das Orchestre de Bordeaux, die Staatskapelle Berlin, das Bayerisches Staatsorchester sowie MusicAeterna bei den Salzburger Festspielen. 

    Zudem arbeitete er mit renommierten Solistinnen und Solisten wie Patricia Kopatchinskaja, Khatia Buniatishvili und Daniil Trifonov. Kompositionsaufträge erhielt Mayrhofer unter anderem von der Bayerischen Staatsoper, der Deutschen Oper Berlin, dem Scharoun Ensemble und der Stiftung Berliner Philharmoniker.