Schönes Gebäudeauf Backsteinen umgeben von Bäumen und einer Wiese
Tsinandali Estate, Georgien | Bild: Tsinandali Estate
Daniel Harding | Bild: Julian Hargreaves
Lisa Batiashvili | Bild: Stefan Höderath

    Konzertinformationen

    Konzertreise


    Info

    Als Solistin des Violinkonzerts von Johannes Brahms feiert Lisa Batiashvili weltweit Erfolge. Bei den Berliner Philharmonikern hat sie dieses Werk allerdings bislang noch nie gespielt. Für die Geigerin ist die Aufführung des Konzerts im Rahmen ihrer Residency daher ein besonderes Ereignis: »Es gibt hier eine große Brahms-Tradition, die sich durch einen warmen, dunklen Klang und eine präzise Artikulation auszeichnet. Ich freue mich sehr darauf, in den Brahms-Klang des Orchesters einzutauchen.« Die Leitung hat Daniel Harding, der für Daniel Barenboim einspringt. Harding dirigiert zudem mit Beethovens Fünfter eine Symphonie, die einem Inbegriff klassischer Musik gleichkommt.


    Besetzung

    Berliner Philharmoniker
    Daniel Harding Dirigent (anstelle von Daniel Barenboim)
    Lisa Batiashvili Violine


    Programm

    Franz Schubert
    Die Zauberharfe D 644: Ouvertüre

    Johannes Brahms
    Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 77

    Lisa Batiashvili Violine

    Pause

    Ludwig van Beethoven
    Symphonie Nr. 5 c-Moll op. 67


    Serviceinformationen

    Gefördert durch: Deutsche Postcode Lotterie, Freunde der Berliner Philharmoniker e. V. und Siemens AG.



    Amphitheatre Tsinandali, Georgien

    Ziemlich beste Freunde
    Johannes Brahms und Joseph Joachim

    Joseph Joachim, 1899 | Bild: Wilhelm Dreesen (Künstler), Public Domain, Albertina Österreich via Europeana

    Ohne den Geiger Joseph Joachim hätte Brahms sein Violinkonzert wohl nie geschrieben. Das Werk ist Ergebnis und Ausdruck einer langjährigen Freundschaft. 


    Biografien

    Daniel Harding

    Seit 2007 ist Daniel Harding dem Schwedischen Radio-Symphonieorchester als Chefdirigent verbunden ist – eine beeindrucken lange Partnerschaft. »Es ist sehr befriedigend, etwas langsam aufzubauen«, sagt er dazu. Darüber hinaus arbeitet der englische Dirigent, der ab Oktober 2024 das Orchester und den Chor der Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom leiten wird, mit internationalen Spitzenorchestern wie den Berliner und Wiener Philharmonikern, der Staatskapelle Dresden, dem Concertgebouw-Orchester sowie mit führenden Klangkörpern in den USA zusammen. 

    Bereits zu Beginn seiner Karriere machte Harding als Assistent von Sir Simon Rattle beim City of Birmingham Symphony Orchestra auf sich aufmerksam. Es folgte eine Assistenz bei Claudio Abbado und den Berliner Philharmonikern, an deren Pult Harding 1996 erstmals stand. Im selben Jahr debütierte er bei den BBC Proms in London – als jüngster Dirigent in der Geschichte des Festivals. Spätestens im Alter von 30 Jahren hatte Harding alle bedeutenden Orchester der Welt dirigiert. 2011 ernannte ihn das Mahler Chamber Orchestra zum Ehrendirigenten auf Lebenszeit. Von 2016 bis 2019 war er Musikdirektor des Orchestre de Paris, von 2007 bis 2017 Erster Gastdirigent des London Symphony Orchestra. Doch Daniel Harding hat noch eine weitere Leidenschaft: Seit 2018 arbeitet er auch als Pilot. Musizieren und Fliegen ergänzen sich für ihn: »Ich wollte etwas finden, bei dem ich andere Bereiche meines Gehirns fordere.«

    Lisa Batiashvili

    Ein herrlicher, nuancenreicher Ton prägt das Spiel von Lisa Batiashvili, und das aus gutem Grund. Sie selbst sagt: »Viele Musikerinnen und Musiker sind der Meinung, die Schönheit des Klangs sei weniger wichtig als der Ausdruck. Den braucht man auch. Aber für mich spiegelt der Klang der Geige – wie die menschliche Stimme – die Seele des Musizierenden wider.« Kein Zweifel: Lisa Batiashvili, die bei Mark Lubotsky in Hamburg und bei Ana Chumachenco in München studierte, gehört zu den weltweit renommiertesten Geigerinnen. 

    Regelmäßig arbeitet sie mit Orchestern wie den Wiener Philharmonikern, dem New York Philharmonic, dem Amsterdamer Concertgebouw-Orchester und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks zusammen, und auch bei den Berliner Philharmonikern ist sie seit 2004 regelmäßig zu Gast. In der Saison 2023/24 wird die Partnerschaft noch vertieft, wenn Lisa Batiashvili als Artist in Residence des Orchesters solistisch und kammermusikalisch in Erscheinung tritt. Die georgisch-stämmige deutsche Musikerin, die 2018 die Ehrendoktorwürde der Sibelius-Akademie der Universität der Künste in Helsinki erhielt, gründete 2021 ihre eigene Stiftung, in der sie sich für die Unterstützung junger, hochtalentierter georgischer Musikerinnen und Musiker engagiert. Lisa Batiashvili spielt eine Violine aus dem Jahre 1739 von Joseph Guarneri »del Gesù«. Ihre Aufnahmen – Secret Love Letters und City Lights heißen ihre jüngsten Alben – erhielten zahlreiche Preise, etwa den Echo Klassik oder den Midem Classical Award.