Die Berliner Philharmoniker trauern um Heinz-Dieter Schwarz, der dem Orchester ab 1970 zwei Jahrzehnte lang als Posaunist angehörte. 1941 in Schleswig-Holstein geboren, wurde Heinz-Dieter Schwarz bereits mit 15 Jahren Student an der Musikakademie Lübeck. Nach Abschluss seines Studiums in Hannover trat er 1963 seine erste Stelle als Soloposaunist am Landestheater Detmold an, gefolgt von weiteren Stationen in Flensburg und Hannover.
Zu den Berliner Philharmonikern kam er zunächst als Aushilfe, als Herbert von Karajan für seine Produktion von Wagners Ring des Nibelungen eine zusätzliche Posaune benötigte. Wenig später wurde Heinz-Dieter Schwarz festes Mitglied des Orchesters. Seine bevorzugten Komponisten waren Richard Wagner und Richard Strauss, da sie nach seinen Worten »die Ausdrucksmöglichkeiten der Posaune wesentlich ausgeweitet« hätten – eine Herausforderung, die er sehr geschätzt habe. 1991 verließ Heinz-Dieter Schwarz die Berliner Philharmoniker aus gesundheitlichen Gründen, blieb dem Orchester aber als regelmäßiger Konzertbesucher eng verbunden. Am 11. Februar 2025 ist Heinz-Dieter Schwarz kurz vor seinem 84. Geburtstag gestorben.