Autor*in: Tobias Möller

In den 1950er-Jahren wurde die Berlinerin Renate Werwigk zum leidenschaftlichen Fan der Berliner Philharmoniker, und überhaupt genoss sie damals alle kulturellen Möglichkeiten der noch ungeteilten Stadt. Als mit dem Mauerbau ihre Welt kleiner und vor allem diese Angebote weniger zu werden drohen, wagt sie den Fluchtversuch nach Westberlin – und wird von der Stasi gefasst. Sie muss in das gefürchtete Gefängnis Hohenschönhausen, wird jedoch später von der Bundesrepublik freigekauft. Anlässlich des 35. Jahrestages des Mauerfalls teilt Renate Werwigk mit uns ihre Erinnerungen an diese Zeit und vor allem an das Happy End: der gemeinsame Besuch mit ihren Bekannten und Verwandten aus Ostberlin in der Philharmonie zum »Mauerfallkonzert«.

Video: Adam Janisch