Biografie

1983 lud ein kleines Musikfestival im Süden Niedersachsens fünf erste Bläser der Wiener und der Berliner Philharmoniker zum gemeinsamen Kammermusizieren ein: Dies war die Geburtsstunde des Ensemble Wien-Berlin. Denn die Zusammenarbeit erwies sich als so harmonisch, dass die Musiker es nicht beim einmaligen Ereignis belassen wollten. Noch im Gründungsjahr unternahm das Ensemble Wien-Berlin seine erste große Tournee und begründete innerhalb kürzester Zeit seinen Ruf als international herausragendes Bläserquintett. Das Ensemble gastiert weltweit in den renommiertesten Konzertsälen und ist bei internationalen Festivals wie den Salzburger Festspielen, der Mozartwoche Salzburg, den Wiener Festwochen, dem Lucerne Festival, dem Ravenna Festival und dem Rheingau Musikfestival vertreten.

Das Repertoire der Kammerformation umfasst nahezu alle Werke des Bläserquintett-Genres, wobei ein deutlicher Akzent auf der Musik des 20. und des 21. Jahrhunderts liegt. 2003 widmete Wolfgang Rihm dem Ensemble ein Bläserquintett; im Rahmen des Lucerne Festivals 2008 brachte es gemeinsam mit dem Pianisten Lars Vogt Brett Deans Sextett Polysomnography zur Uraufführung. Durch die Namensgebung Ensemble – und nicht Quintett – Wien-Berlin haben es sich die fünf Musiker stets offengehalten, die Stammbesetzung zu erweitern: durch Streichinstrumente oder Klavier, je nach dem, was die gewählte Literatur verlangt. Schon in den frühen Jahren stellten sich prominente Partner ein: Maurizio Pollini, Elisabeth Leonskaja, Alexander Lonquich, Simon Rattle, Lars Vogt und viele mehr.


Musiker*innen

Andreas Ottensamer
Jonathan Kelly
Stefan Dohr
Karl Heinz Schütz (Flöte) 
Richard Galler (Fagott)