Biografie
Das Scharoun Ensemble Berlin verdankt seine Existenz Franz Schuberts Oktett in F-Dur. Um diese geniale Komposition einzustudieren und aufzuführen, gründeten einige junge Philharmoniker 1983 ein Ensemble und machten Hans Scharoun, den Architekten der Philharmonie Berlin, zum Namensgeber. »Wir wollten einen prägnanten Begriff, mit dem wir ein markantes Profil entwickeln konnten, der aber gleichzeitig einen gewissen Bezug zur Philharmonie hat«, erinnert sich Kontrabassist und Gründungsmitglied Peter Riegelbauer.
Heute gehört das Scharoun Ensemble dank seines unverwechselbaren Timbres, in dem Streicher und Bläser zu einem ideal ausbalancierten Gesamtklang verschmelzen, zu den erfolgreichsten Kammermusikgruppen der internationalen Musikszene. Seit 2005 kuratiert es das von ihm gegründete Zermatt Festival. Das Scharoun Ensemble versteht sich als flexible Gruppe, sowohl hinsichtlich seiner Besetzung – die klassische Oktettformation wird bei Bedarf verkleinert oder erweitert – als auch bezüglich des Repertoires. Dessen Eckpfeiler sind Schuberts Oktett und Beethovens Septett, insgesamt jedoch reicht es von Kompositionen des Barock bis zu zeitgenössischen Stücken.
Gerade die Zusammenarbeit mit großen Komponistinnen und Komponisten unserer Zeit empfinden die Musikerinnen und Musiker als inspirierend, und so nimmt die Neue Musik einen großen Raum in den Konzerten des Scharoun Ensembles ein, das u. a. Werke von Hans Werner Henze, Pierre Boulez, Wolfgang Rihm und Jörg Widmann initiiert und uraufgeführt hat.
Musiker*innen
Rachel Schmidt
Christophe Horák
Micha Afkham
Alexander Bader
Markus Weidmann
Wolfram Brandl (Violine)
Claudio Bohórquez (Violoncello)
Offizielle Website