Die Berliner Philharmoniker, gegründet 1882, gelten weltweit als Inbegriff für musikalische Exzellenz. Legendäre Chefdirigenten von unterschiedlichem künstlerischen und persönlichen Profil begleiteten das Orchester auf seinem Weg, lieferten wichtige Impulse zu seiner Entwicklung. Auf dieser Seite haben wir zentrale Kapitel der Orchestergeschichte für Sie zusammengetragen.
Der Auftakt
Am Anfang stand ein Akt der Rebellion: Im März 1882 weigerten sich 50 Mitglieder der Kapelle des populären Musikdirektors Benjamin Bilse ihre neuen Kontrakte zu unterschreiben ...
Benjamin Bilse
Der gute Dirigent und exzellente Marketingstratege sorgte unfreiwillig für die Gründung der Berliner Philharmoniker.
Hermann Wolff
Er war einer der wichtigsten und einflussreichsten Konzertagenten seiner Zeit, von dessen Geschäftstüchtigkeit auch die Berliner Philharmoniker profitierten.
Clara Schumann und die Berliner Philharmoniker
Sie war Komponistin, Klavierpädagogin und eine der gefeiertsten Pianistinnen ihrer Zeit. Ihr Ruhm füllte die Kassen ...
Hans von Bülow
Hans von Bülow, Chefdirigent 1887–1892, riss die Berliner Philharmoniker aus ihrer »braven Mittelmäßigkeit«.
Arthur Nikisch: der Seelenvolle
Arthur Nikisch, Chefdirigent 1895–1922, besaß ein großes Einfühlungsvermögen und eroberte die Herzen der Musiker im Sturm.
Berliner Philharmoniker im Ersten Weltkrieg
Unterwegs in Europa als Propaganda-Orchester
Künstlerisch glänzend, wirtschaftlich desaströs
Die Berliner Philharmoniker in den 1920er-Jahren
Georg Schumann und die Berliner Philharmoniker
Die musikalische Partnerschaft mit Dirigent, Pianist und Komponist Georg Schumann währte über sechs Jahrzehnte
Wilhelm Furtwängler: Klangmagier zwischen den Zeiten
Furtwängler, Chefdirigent 1922–1934 und 1952–1954, formte die Berliner Philharmoniker zu seinem ureigensten Instrument.
Das »Reichsorchester«
Die Berliner Philharmoniker in der NS-Zeit
Sergiu Celibidache
Die Zusammenarbeit zwischen Celibidache und den Berliner Philharmonikern begann am 29. August 1945, in einem der tragischsten Momente der Orchestergeschichte.
Leo Borchard
Der 46-jährige Dirigent Leo Borchard, der erste Nachkriegsdirigent des Orchesters
Herbert von Karajan: Klangästhet und Medienstar
Karajan, Chefdirigent 1956–1989, verkörperte den Dirigententyp des 20. Jahrhunderts: energisch, charismatisch, visionär.
»Ich bin Claudio für alle.«
Mit Claudio Abbado, Chefdirigent 1990–2002, erlebte das Orchester eine Zeitenwende.
Sir Simon Rattle: Der Unkonventionelle
Sir Simon Rattle, Chefdirigent 2002–2018, öffnete die Berliner Philharmoniker für ein neues Publikum.