Knut Weber | Bild: Stefan Höderath

Informationen


Fakten

Geboren in Klagenfurt, Österreich
Mitglied seit 01.11.1998


Biografie

Ein Freund seiner älteren Schwester spielte Cello. Knut Weber, damals gerade fünf Jahre alt, war vor allem von den tiefen Tönen angetan und wusste sofort: »Das ist mein Instrument!« Er suchte sowieso gerade nach einem passenden Instrument und wollte auf jeden Fall nur eines lernen, bei dem man während des Spielens nicht stehen musste. Da schien ihm das Cello geradezu ideal. Seine musikalische Ausbildung erhielt er zunächst bei dem Slowenen Miloš Mlejnik. Später studierte er in Köln beim Alban Berg Quartett und Claus Kanngiesser sowie bei Wolfgang Boettcher in Berlin. Weitere wichtige künstlerische Impulse verdankt er William Pleeth, Heinrich Schiff, Sigfried Palm und Bernard Greenhouse.

Knut Weber, Preisträger zahlreicher Wettbewerbe, war Stipendiat und Solocellist des Gustav Mahler Jugendorchesters und später Gründungsmitglied des Mahler Chamber Orchestra, ehe er – gerade 23-jährig – zu den Berliner Philharmonikern kam. Neben der Orchestertätigkeit konzertiert der Cellist auch als Solist u. a. mit dem Kammerorchester Wien-Berlin, dem Dallas Symphony Orchestra und Istanbul State Symphony Orchestra. Ein Schwerpunkt seiner musikalischen Tätigkeit bildet außerdem die Kammermusik. Er war Partner von Nelson Freire, Mitsuko Uchida und vielen Solisten seines Orchesters wie Daishin Kashimoto, Noah Bendix-Balgley, Emmanuel Pahud und  Andreas Ottensammer. Als Mitglied der 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker, der Stradivari Soloists und des Philharmonischen Klavierquartetts Berlin tritt Knut Weber regelmäßig in Europa, Asien und den USA auf. Zudem arbeitet er gerne als Dozent und Solist mit Jugendorchestern zusammen.

Von 2015–2022 engagierte sich Knut Weber auch als Orchester- und Stiftungsvorstand für die Berliner Philharmoniker. Er ist Mitbegründer des »Bronislaw-Huberman-Forums« und Mitglied des künstlerischen Beirats des Istanbul Music Festivals. Sein größtes außermusikalisches Interesse gilt der Familie. Daneben betätigt er sich gerne sportlich, seit Beginn der Corona-Zeit häufig mit seinem Hund im Wald außerhalb Berlins oder an einem der Brandenburger Seen.

Knut Weber spielt auf einem Violoncello von David Tecchler aus dem Jahr 1730.


Auszeichnungen

Gewinner des Domenico-Gabrielli-Wettbewerbs Berlin (1999)
Gewinner des Brahms-Wettbewerbs Pörtschach (1996)
Gewinner des Internationalen Wettbewerbs für Violoncello Liezen (1995)
Preisträger des Bundeswettbewerbs Jugend musiziert

 


Ensembles der Berliner Philharmoniker

Die 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker
Varian Fry Quartett
Philharmonisches Streichsextett Berlin
Philharmonische Stradivari-Solisten Berlin
Philharmonisches Klavierquartett Berlin

Weitere Musiker*innen