Vier junge Menschen stehen im Foyer der Philharmonie und reden miteinander. Sie lachen und haben offensichtlich eine gute Zeit.
Das Get-together nach dem Konzert | Bild: Frederike van der Straeten

Konzertinformationen


Tickets


Info

Willkommen zur zweiten Ausgabe unserer neuen Reihe Ausklang! Zu erleben ist jedes Mal ein Kurzprogramm mit einem einzigen Orchesterwerk – das es allerdings in sich hat. Dieses Mal geht es um Gustav Holsts Orchestersuite Die Planeten: eine musikalische Reise durch unser Sonnensystem, dirigiert von Daniel Harding. Jeder der sieben Planeten hat einen eigenen musikalischen Charakter, vom schroffen Mars bis zum mystischen Neptun. Dabei kommen ungewöhnliche Orchestereffekte zum Einsatz, die später viele Filmmusikkomponist*innen inspirierten. Nach dem Konzert laden wir Sie zu einem Freigetränk ins Foyer ein.


Besetzung

Berliner Philharmoniker
Daniel Harding Dirigent
Damen des Rundfunkchors Berlin


Programm

Gustav Holst
Die Planeten

Werkeinführung



Großer Saal

20 bis 49 €

Ein orchestraler Sternenflug
»Die Planeten« von Gustav Holst

Planeten unseres Sonnensystems | Bild: NASA Jet Propulsion Laboratory

In seinem wohl bekanntesten Werk »Die Planeten« vertonte Gustav Holst die astrologischen Eigenschaften von sieben Himmelskörpern unseres Sonnensystems. Eine planetarische Charakterstudie, die zugleich menschliche Wesenszüge in Klang fasst. Ein Steckbrief

Konsequent in jeder Phase seines Seins
Der Komponist Gustav Holst 

Schwarz-weiß-Fotografie von Gustav Holst, er trägt Anzug, Kravatte und eine Brille und lehnt seinen Kopf auf eine Hand.
Gustav Holst | Bild: Lebrecht Music & Arts / Alamy Stock

Gustav Holst war ein bescheidener Mensch, der Erfolg eher hinnahm als anstrebte. Bei der Durchsetzung seiner künstlerischen Ideale kannte er allerdings keine Kompromisse.


Biografien

Daniel Harding

Seit 2007 ist Daniel Harding dem Schwedischen Radio-Symphonieorchester als Chefdirigent verbunden – eine beeindruckend lange Partnerschaft. »Es ist sehr befriedigend, etwas langsam aufzubauen«, sagt er dazu. Seit Herbst 2024 ist der englische Dirigent zudem Leiter des Orchesters und des Chors der Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom. Darüber hinaus arbeitet er mit internationalen Spitzenorchestern wie den Berliner und Wiener Philharmonikern, der Staatskapelle Dresden, dem Concertgebouw-Orchester sowie mit führenden Klangkörpern in den USA zusammen. 

Bereits zu Beginn seiner Karriere machte Harding als Assistent von Sir Simon Rattle beim City of Birmingham Symphony Orchestra auf sich aufmerksam. Es folgte eine Assistenz bei Claudio Abbado und den Berliner Philharmonikern, an deren Pult Harding 1996 erstmals stand. Im selben Jahr debütierte er bei den BBC Proms in London – als jüngster Dirigent in der Geschichte des Festivals. Spätestens im Alter von 30 Jahren hatte Harding alle bedeutenden Orchester der Welt dirigiert. 2011 ernannte ihn das Mahler Chamber Orchestra zum Ehrendirigenten auf Lebenszeit. Von 2016 bis 2019 war er Musikdirektor des Orchestre de Paris, von 2007 bis 2017 Erster Gastdirigent des London Symphony Orchestra. Doch Daniel Harding hat noch eine weitere Leidenschaft: Seit 2018 arbeitet er auch als Pilot. Musizieren und Fliegen ergänzen sich für ihn: »Ich wollte etwas finden, bei dem ich andere Bereiche meines Gehirns fordere.«


Rundfunkchor Berlin

Brillant, flexibel, transparent, wandlungsfähig, präzise – so beschreiben Kritiker den Klang des Rundfunkchors Berlin. »Es gibt wohl keinen anderen Chor, der so viel Verschiedenes so gut macht und der sich mit so einem breiten Repertoire und so unterschiedlichen Formaten beschäftigen kann«, sagt Gijs Leenaars, seit der Saison 2015/16 Chefdirigent und künstlerischer Leiter. Die Programme reichen dabei von großer Chorsymphonik über A-cappella-Konzerte bis hin zu interdisziplinären Projekten, die das klassische Konzertformat aufbrechen und Chormusik neu erlebbar machen. In »Mitsingkonzerten« lädt er immer wieder begeisterte Laien zum gemeinsamen Musizieren ein. 

Sein herausragendes Können und seine Vielseitigkeit machen den 1925 gegründeten Rundfunkchor Berlin zum Partner bedeutender Orchester und Dirigenten. Mit den Berliner Philharmonikern tritt der Rundfunkchor Berlin seit Anfang der 1990er-Jahre regelmäßig auf und wirkte bei Aufführungen von Antonín Dvořáks Stabat mater, Giuseppe Verdis Messa da Requiem, Berlioz’ Romeo und Julia oder György Ligetis Requiem mit. Zu den gemeinsamen szenischen Projekten gehören die berühmten Aufführungen der Matthäus- und der Johannes-Passion von Johann Sebastian Bach mit Sir Simon Rattle und Regisseur Peter Sellars. Auch unter Chefdirigent Kirill Petrenko wird die Zusammenarbeit fortgesetzt, so beispielsweise in Felix Mendelssohns Oratorium Elias, in Arnold Schönbergs Oratorium Die Jakobsleiter und in Richard Strauss’ Elektra.