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Was Jean Sibelius für Finnland ist, ist Edward Elgar für England: Beide Komponisten gaben ihrem Land eine eigene, nationale Musiksprache. Sibelius entführt mit seiner Lemminkäinen-Suite in finnische Sagenwelten und erzählt mit ebenso leidenschaftlichen wie innigen Klängen von den Abenteuern eines jungen, übermütigen Helden. In Edward Elgars Violinkonzert spiegelt sich das Lebensgefühl des viktorianischen Englands wider – tiefgründig, romantisch, nobel. Der für seinen seelenvollen Ton gefeierte Geiger Frank Peter Zimmermann interpretiert das Konzert unter der Leitung von Kirill Petrenko.
Besetzung
Berliner Philharmoniker
Kirill Petrenko Dirigent
Frank Peter Zimmermann Violine
Programm
Edward Elgar
Konzert für Violine und Orchester h-Moll op. 61
Frank Peter Zimmermann Violine
Pause
Jean Sibelius
Lemminkäinen-Suite op. 22
Serviceinformationen
Anlässlich der Preisverleihung des Jahrespreises der deutschen Schallplattenkritik für die Frank Peter Zimmermann Edition der Berliner Philharmoniker Recordings wird der Geiger am 30.1. in der Konzertpause und am 31.1. nach dem Konzert im Foyer Signierstunden geben.
Großer Saal
37 bis 106 €
Konzerteinführung
19.15 Uhr
Abo I: Konzerte mit den Berliner Philharmonikern
Großer Saal
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Abo H: Konzerte mit den Berliner Philharmonikern
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Konzerteinführung
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Jean Sibelius gilt als der große Komponist Finnlands, der mit seinen durch den National-Epos Kalevala inspirierten Tondichtungen dem Land ein eigenes Klangidiom gegeben hat. Kaum einer würde allerdings den Finnen mit Berlin in Verbindung bringen. Dabei spielte die deutsche Metropole in seinem künstlerischen Werdegang eine wichtige Rolle.
Seit der Saison 2019/20 ist Kirill Petrenko Chefdirigent und künstlerischer Leiter der Berliner Philharmoniker. Geboren im sibirischen Omsk, erhielt er seine Ausbildung zunächst in seiner Heimatstadt und später in Österreich. Seine Dirigentenkarriere begründete er an der Oper mit Chefpositionen am Meininger Theater und an der Komischen Oper Berlin. Von 2013 bis 2020 war Kirill Petrenko Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper. Zudem gastierte er an den bedeutendsten Opernhäusern der Welt, von der Wiener Staatsoper über den Londoner Covent Garden und die Opéra national in Paris bis zur Metropolitan Opera in New York und den Bayreuther Festspielen. Auch die großen internationalen Symphonieorchester – in Wien, München, Dresden, Paris, Amsterdam, London, Rom, Chicago, Cleveland und Israel – hat er dirigiert.
In der Zusammenarbeit mit den Berliner Philharmonikern haben sich seit seinem Debüt 2006 vielfältige programmatische Schwerpunkte herausgebildet. Dazu gehört die Arbeit am klassisch-romantischen Kernrepertoire des Orchesters, etwa mit Symphonien von Beethoven, Mendelssohn und Brahms. Ein weiteres Anliegen Kirill Petrenkos sind zu Unrecht vergessene Komponisten wie Josef Suk oder Erich Wolfgang Korngold. In Opernaufführungen mit den Berliner Philharmonikern haben zuletzt Richard Strauss’ Die Frau ohne Schatten und Elektra für Aufmerksamkeit gesorgt.
Frank Peter Zimmermann ist einer der bedeutendsten Geiger unserer Zeit. Seit seinem Debüt bei den Berliner Philharmonikern im Alter von nur 20 Jahren hat er eine Reihe denkwürdiger Konzerte gegeben, darunter 2003 die Uraufführung von Matthias Pintschers Violinkonzert en sourdine, 2016 beide Bartók-Konzerte und 2020 das Violinkonzert von Alban Berg unter der Leitung von Kirill Petrenko. Von der internationalen Presse wird er für seine tiefe Musikalität und seinen unverwechselbaren Ton gefeiert – das »Parfüm eines Geigers«, wie er selbst nennt. »Mein Vater hatte eine riesige LP-Sammlung, und ich habe schon als Kind die großen Geiger gehört. Oistrach war mein großes Vorbild, später auch Grumiaux für Mozart und Bach und Nathan Milstein. Sicherlich haben mich diese großen Meister sehr beeinflusst.«
Frank Peter Zimmermann, der bereits im Alter von zehn Jahren sein erstes Konzert mit Orchester gab, studierte bei Valery Gradow, Saschko Gawriloff und Hermann Krebbers. 1983 begann seine steile Karriere, die ihn zu allen international führenden Orchestern in alle bedeutenden Konzertsäle in Europa, Amerika, Asien und Australien führte – auch zu den Berliner Philharmonikern, mit denen er seit 40 Jahren regelmäßig zusammenarbeitet. Darüber hinaus ist der er auch ein gefragter Kammermusiker, der unter anderem im Trio Zimmermann mit dem Bratscher Antoine Tamestit und dem Cellisten Christian Poltéra zusammenspielt.
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