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Mit Gustav Holsts atmosphärischer Orchestersuite Die Planeten von 1916 unternimmt Daniel Harding eine visionäre musikalische Reise durch unser Sonnensystem. Jeder der sieben Planeten hat einen eigenen musikalischen Charakter, vom schroffen Mars bis zum mystischen Neptun. Ein Werk, das Holst sehr schätzte, waren Arnold Schönbergs Fünf Orchesterstücke, die auf faszinierende Weise zwischen Spätromantik und Moderne oszillieren. Brett Deans Stück Komarov’s Fall schließlich entstand 2006 im Auftrag der Berliner Philharmoniker als musikalischer Asteroid zu Holsts Planeten.
Besetzung
Berliner Philharmoniker
Daniel Harding Dirigent
Damen des Rundfunkchors Berlin
Martina Batič Choreinstudierung
Programm
Brett Dean
Komarovʼs Fall
Arnold Schönberg
Fünf Orchesterstücke op. 16
Pause
Gustav Holst
Die Planeten
Damen des Rundfunkchors Berlin, Martina Batič Choreinstudierung
Großer Saal
26 bis 82 €
Konzerteinführung
19.15 Uhr
Abo C: Konzerte mit den Berliner Philharmonikern
Großer Saal
26 bis 82 €
Konzerteinführung
18.15 Uhr
Abo B: Konzerte mit den Berliner Philharmonikern
In seinem wohl bekanntesten Werk »Die Planeten« vertonte Gustav Holst die astrologischen Eigenschaften von sieben Himmelskörpern unseres Sonnensystems. Eine planetarische Charakterstudie, die zugleich menschliche Wesenszüge in Klang fasst. Ein Steckbrief
Gustav Holst war ein bescheidener Mensch, der Erfolg eher hinnahm als anstrebte. Bei der Durchsetzung seiner künstlerischen Ideale kannte er allerdings keine Kompromisse.
Wenige haben solchen Einfluss auf den Gang der Musikgeschichte gehabt wie Arnold Schönberg. Ihn allein auf die Rolle des Erneuerers zu reduzieren, wird seinem faszinierend vielgestaltigen Schaffen allerdings nicht gerecht. Aus Anlass von Schönbergs 150. Geburtstag gibt ein Themenschwerpunkt über zwei Spielzeiten hinweg Gelegenheit, den Komponisten neu zu entdecken.
Seit 2007 ist Daniel Harding dem Schwedischen Radio-Symphonieorchester als Chefdirigent verbunden – eine beeindruckend lange Partnerschaft. »Es ist sehr befriedigend, etwas langsam aufzubauen«, sagt er dazu. Seit Herbst 2024 ist der englische Dirigent zudem Leiter des Orchesters und des Chors der Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom. Darüber hinaus arbeitet er mit internationalen Spitzenorchestern wie den Berliner und Wiener Philharmonikern, der Staatskapelle Dresden, dem Concertgebouw-Orchester sowie mit führenden Klangkörpern in den USA zusammen.
Bereits zu Beginn seiner Karriere machte Harding als Assistent von Sir Simon Rattle beim City of Birmingham Symphony Orchestra auf sich aufmerksam. Es folgte eine Assistenz bei Claudio Abbado und den Berliner Philharmonikern, an deren Pult Harding 1996 erstmals stand. Im selben Jahr debütierte er bei den BBC Proms in London – als jüngster Dirigent in der Geschichte des Festivals. Spätestens im Alter von 30 Jahren hatte Harding alle bedeutenden Orchester der Welt dirigiert. 2011 ernannte ihn das Mahler Chamber Orchestra zum Ehrendirigenten auf Lebenszeit. Von 2016 bis 2019 war er Musikdirektor des Orchestre de Paris, von 2007 bis 2017 Erster Gastdirigent des London Symphony Orchestra. Doch Daniel Harding hat noch eine weitere Leidenschaft: Seit 2018 arbeitet er auch als Pilot. Musizieren und Fliegen ergänzen sich für ihn: »Ich wollte etwas finden, bei dem ich andere Bereiche meines Gehirns fordere.«
Brillant, flexibel, transparent, wandlungsfähig, präzise – so beschreiben Kritiker den Klang des Rundfunkchors Berlin. »Es gibt wohl keinen anderen Chor, der so viel Verschiedenes so gut macht und der sich mit so einem breiten Repertoire und so unterschiedlichen Formaten beschäftigen kann«, sagt Gijs Leenaars, seit der Saison 2015/16 Chefdirigent und künstlerischer Leiter. Die Programme reichen dabei von großer Chorsymphonik über A-cappella-Konzerte bis hin zu interdisziplinären Projekten, die das klassische Konzertformat aufbrechen und Chormusik neu erlebbar machen. In »Mitsingkonzerten« lädt er immer wieder begeisterte Laien zum gemeinsamen Musizieren ein.
Sein herausragendes Können und seine Vielseitigkeit machen den 1925 gegründeten Rundfunkchor Berlin zum Partner bedeutender Orchester und Dirigenten. Mit den Berliner Philharmonikern tritt der Rundfunkchor Berlin seit Anfang der 1990er-Jahre regelmäßig auf und wirkte bei Aufführungen von Antonín Dvořáks Stabat mater, Giuseppe Verdis Messa da Requiem, Berlioz’ Romeo und Julia oder György Ligetis Requiem mit. Zu den gemeinsamen szenischen Projekten gehören die berühmten Aufführungen der Matthäus- und der Johannes-Passion von Johann Sebastian Bach mit Sir Simon Rattle und Regisseur Peter Sellars. Auch unter Chefdirigent Kirill Petrenko wird die Zusammenarbeit fortgesetzt, so beispielsweise in Felix Mendelssohns Oratorium Elias, in Arnold Schönbergs Oratorium Die Jakobsleiter und in Richard Strauss’ Elektra.
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