Dalia Stasevska sitzt entspannt auf dem Boden, ihr Arm liegt auf einem großen Holzklotz. In der Hand hält sie einen Taktstock. Sie trägt eine beige Hose und einen Bluse mit floralem Muster.
Dalia Stasevska | Bild: Veikko Kähkönen
Jean-Frédéric Neuburger
Jean-Frédéric Neuburger | Bild: Rikimaru Hotta 

    Konzertinformationen

    Biennale der Berliner Philharmoniker


    Tickets


    Info

    Himmel, Meer und Licht durchziehen in wechselnden Konstellationen dieses Programm, mit dem die finnische Dirigentin Dalia Stasevska ihr Debüt bei den Berliner Philharmonikern gibt: Jean Sibelius entführt mit den dunklen, dramatischen Klängen seiner Tondichtung Pohjolas Tochter in die sagenumwobene Welt Finnlands, Kaija Saariaho schildert in ihrer mystischen Komposition Orion das gleichnamige Sternbild. Höhepunkte des Abends sind Edvard Griegs Klavierkonzert, das norwegische Volksmusik anklingen lässt, und Claude Debussys impressionistische Tondichtung La Mer mit ihren unendlichen Farbschattierungen. Solist ist der Pianist Jean-Fréderic Neuburger.


    Besetzung

    Berliner Philharmoniker
    Dalia Stasevska Dirigentin
    Jean-Frédéric Neuburger Klavier


    Programm

    Jean Sibelius
    Pohjolas Tochter

    Werkeinführung

    Edvard Grieg
    Konzert für Klavier und Orchester a-Moll op. 16

    Jean-Frédéric Neuburger Klavier

    Werkeinführung

    Pause

    Kaija Saariaho
    Orion

    Werkeinführung

    Claude Debussy
    La Mer

    Werkeinführung



    Großer Saal

    26 bis 82 €

    Konzerteinführung
    19.15 Uhr

    Abo D: Konzerte mit den Berliner Philharmonikern

    Auch im günstigen Biennale-Paket erhältlich


    Großer Saal

    26 bis 82 €

    Konzerteinführung
    19.15 Uhr

    Abo L: Konzerte mit den Berliner Philharmonikern

    Auch im günstigen Biennale-Paket erhältlich


    Großer Saal

    26 bis 82 €

    Konzerteinführung
    18.15 Uhr

    Abo I: Konzerte mit den Berliner Philharmonikern

    Auch im günstigen Biennale-Paket erhältlich

    Vom hohen Norden in die weite Welt
    Dirigentin Dalia Stasevska im Porträt 

     

    Dalia Stasevska | Bild: Veikko Kaehkoenen

    Im Rahmen der Biennale gibt die Finnin Dalia Stasevska ihr Debüt bei den Berliner Philharmonikern. Mit Werken von Jean Sibelius, Edvard Grieg, Kaija Saariaho und Claude Debussy ist ihr Programm als eine Begegnung von nordischen und französischen Klangwelten konzipiert. Die Verbindungslinie ist die Natur – das kaleidoskopartige Spiel von Himmel, Meer und Licht.


    Biografien

    Dalia Stasevska

    Die New York Times bezeichnete Dalia Stasevska als einen der »Breakout Stars« des Jahres 2023, die sich »von der Masse abgehoben, uns begeistert und uns zum Nachdenken angeregt haben«. Im selben Jahr eröffnete sie als erste Frau die BBC Proms. »Mein Ziel ist niemals, mit der Tradition zu konkurrieren. Unsere Tradition ist einzigartig. Aber es gibt neue Wege zu erkunden. Wir beschreiten aufregende neue Wege, und ich freue mich darauf, ein Teil davon zu sein«. Neben ihrer Position als Chefdirigentin des Lahti Symphony Orchestra und als künstlerische Leiterin des Internationalen Sibelius-Festivals ist die in Kiew geborene und in Finnland aufgewachsene Musikerin auch Principal Guest Conductor des BBC Symphony Orchestra. Zudem gastiert die »Finnin mit ukrainischem Herzen«, wie sich Dalia Stasevska selbst bezeichnet, regelmäßig bei führenden Orchestern etwa in Chicago, San Francisco, Los Angeles und New York – mit Interpretationen, die durch kraftvolle Farben und Akzente beeindrucken. 

    Dalia Stasevska studierte zunächst Geige und Komposition am Konservatorium im finnischen Tampere sowie Geige, Bratsche und Dirigieren an der Sibelius-Akademie in Helsinki, letzteres bei bedeutenden Lehrern wie Jorma Panula und Leif Segerstam. In den letzten Jahren wurde sie mit dem britischen Conductor Award der Royal Philharmonic Society, mit dem finnischen Alfred-Kordelin-Preis und mit dem Personality of the Year Award der BBC Music Society ausgezeichnet.


    Jean-Frédéric Neuburger

    Jean-Frédéric Neuburger lässt sich in keine Schublade stecken. Denn der gebürtige Pariser nähert sich der Musik nicht nur als Pianist, sondern aus ganz unterschiedlichen Blinkwinkeln: Er ist Komponist, Organist und Musikprofessor zugleich. Mal steht er allein auf der Bühne, mal als Teil von Kammerensembles – von A wie Alte Musik bis Z wie Zeitgenössisches reicht sein Repertoire. Schon als Kind erhielt er Klavier-, Orgel- und Kompositionsunterricht. Mit gerade einmal 13 Jahren wurde er am Pariser Konservatorium angenommen, später wechselte er nach Genf. Noch vor seinem Masterabschluss gewann er 2006 den ersten Preis bei den Young Concert Artists Auditions in New York – ein erster Durchbruch. 

    In der Folge arbeitete er als Pianist unter Dirigenten wie Michael Tilson Thomas, Lorin Maazel und Pierre Boulez mit den großen Orchestern von New York, Philadelphia, London oder Paris zusammen und zeigte dabei »Qualitäten außerhalb jeder Norm« (Le Figaro). Als Komponist erhielt Neuburger Aufträge aus Israel und Boston, seine Kammermusik wurde im New Yorker Lincoln Center und im Wiener Musikverein aufgeführt. Wie ein »Liszt unserer Zeit« (Le Monde) wagt er in beiden Rollen, neue Wege – mal naheliegend, mal unkonventionell, aber immer im Sinne der Musik.